Im Bildungsplan 2015 der grün-roten Landesregierung Baden-Württembergs war enthalten, dass bereits in der Grundschule sexuelle Vielfalt fächerübergreifend positiv dargestellt werden soll. Propagiert werden sogenannte LSBTTI-Menschen (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle, Intersexuelle). Wir wissen, dass es sich dabei auch heute noch in Deutschland um eine sehr, sehr kleine Minderheit handelt, die der Mehrheit „ihre" Agenda aufdrückt, mit Unterstützung der Politik, leider auch der großen Kirchen, die oftmals gespalten darauf reagieren. Bestes Beispiel ist der amtierende Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der bekennender Katholik ist.
In einem Kommentar einer Zeitschrift für Christen hieß es von einem engagierten Chefredakteur (ideaSpektrum): „ So ist es vor allem ein Erfolg einiger mutiger evangelikaler Christen. Sie wollten sich nicht damit abfinden, dass schon in der Grundschule sexuelle Vielfalt fächerübergreifend positiv dargestellt werden und nicht mehr Ehe und Familie Vorrang haben soll." Ist das wirklich so - ich meine, dass es „ein Erfolg" ist?
Sehen wir uns das Neue Testament an, lernen wir schnell, dass uns der Geist Gottes durch die Apostel davor warnt, der falschen Moral und der falschen Lehre auf den Leim zu gehen. Aber wo werden wir zu Widerstand aufgefordert gegen staatliche Programme? Im Gegenteil! Unter furchtbaren Umständen ermahnt uns der Apostel Paulus: „Jede Seele sei den obrigkeitlichen Gewalten untertan; denn es gibt kein Obrigkeit, außer von Gott, diejenigen aber, die bestehen, sind von Gott eingesetzt" (Röm 13,1).
Es ist ein großer Irrtum, dass man mit solchen Aktionen dauerhaft positive Veränderungen in unserer Gesellschaft bewirken könnte. Das würde nämlich bedeuten, dass diese Welt noch reformierbar wäre. Das ist sie nicht. Der Herr Jesus zeigt in Johannes 16,8.11, dass diese Welt, diese Gesellschaft unter dem Gerichtsurteil Gottes steht. Sie wird gerichtet werden - das steht fest. Nur die Ausführung des Gerichts ist noch nicht da. Diese Welt ist und bleibt böse. Sie wird auch durch solche Aktionen nicht besser werden.
Es ist auch eine Illusion zu glauben, dass wir unseren Kindern damit etwas Gutes tun! Jemand hat das mit der Situation der Eltern von Mose verglichen. Sie hätten natürlich den Nil mit Eimern leeren können. Was wäre der Erfolg gewesen? Keiner! Denn das Wasser dieses Flusses wäre immer weiter nachgeflossen. Dieser Nil ist ein Hinweis auf die Einflüsse und Eigenschaften dieser Welt.
Nein, die Eltern haben etwas Besseres getan: Sie haben Mose in ein Kästchen gelegt, das sie mit Teer verpicht haben. So können wir unsere Kinder durch unsere Erziehung, das Vermitteln des Wortes Gottes und das vertrauensvolle Gebet zu Gott bewahren. Das heißt: durch Gott bewahren lassen. Früher oder später werden sie ohnehin mit der geballten Kraft der Gesellschaft konfrontiert werden, die in dieser Welt vorhanden ist. Da ist es besser, dass sie durch Gott und sein Wort bewahrt werden und sich bewahren lassen. Anders können sie nicht bewahrt werden. Da nützen auch keine Demonstrationen und „mutigen" Widerständen nichts. Wir sollen zur Wahrheit stehen. Aber: Habe Glauben! „Habe ihn für dich selbst vor Gott" (Röm 14,22).
Quelle: bibelpraxis.de/a2603.html