Der Herr Jesus ist ständig im Einsatz. Kaum hatte er die eine Auseinandersetzung mit den Pharisäern beendet, wartet die nächste Herausforderung auf Ihn. Er kommt in Kapernaum in eine Synagoge, wo nicht nur ein kranker Mann, sondern besonders Feinde warten, die Ihn ständig umlagerten, um Ihn zu Fall zu bringen oder einen Fehler finden zu können.
In der Synagoge trifft Jesus auf einen Menschen mit einer verdorrten Hand. Dieser Mann war nicht einmal in der Lage, Ähren zu pflücken und den Segen Gottes zu genießen. Er konnte mit seinen Händen nicht arbeiten, denn die Hand war verdorrt. Er ist ein Hinweis auf das Volk Gottes in seinem aktuellen, bösen Zustand. Dieses ist nicht in der Lage, den Segen Gottes zu genießen und für Gott tätig zu sein.
Hier erkennen wir, dass Christus sich dennoch nicht von seinem Volk abwenden möchte, sondern sogar an dem Tag, der eigentlich ein Ruhetag für Ihn sein durfte, für sie tätig ist, um sie wieder gesund zu machen und zu Gott zurück zu führen. Wenn sie gewollt hätten ...
So können wir nur staunen, dass der Herr auch den heutigen traurigen Zustand der Christenheit nicht zum Anlass nimmt, sich in sofortigem Gericht abzuwenden. Er wartet mit Langmut, weil Er ein Heiland-Gott ist, der nicht möchte, dass irgendjemand verloren geht (1. Tim 2,3.4). Noch immer lässt Er die gute Botschaft verkündigen, damit gerettet wird, wer bereit ist, sich als Sünder vor Gott anzuerkennen. Wer Jesus Christus als seinen persönlichen Retter annimmt, erhält göttliches, ewiges Leben.
Quelle: bibelpraxis.de/a2571.html