Mehr Toleranz für die „Homo-Ehe" fordert der ehemalige EKD-Ratsvorsitzende, Nikolaus Schneider. Die Bibel hindere niemanden, gleichgeschlechtlich liebende Menschen anzuerkennen, sagte er vor einiger Zeit in einem Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit" (Hamburg). Er fügte noch hinzu, dass die Bibel eine Mischung aus Gottes- und Menschenwort sei. Menschen könnten aber irren, etwa bei der Bewertung praktizierter Homosexualität.
Damit stellt sich der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands an zwei Stellen gegen Gottes Wort und damit gegen Gott selbst. Gott hat uns ein Wort gegeben, inspiriert von Gott selbst, von Gott, dem Heiligen Geist. Wenn Schneider das als zum Teil Menschenwort diffamiert, zerstört er das gesamte Wort Gottes. Wenn nämlich wir anfangen, Gottes Wort zu beurteilen, hört Gottes Wort auf, zu existieren und uns zu beurteilen. Jeder schneidet dann andere Stellen aus diesem heiligen Wort weg. Übrig bleibt nichts mehr, gar nichts mehr. Und wir verlieren das Heil Gottes. Schlimm, dass das jemand sagt, der sich in der Tradition von Martin Luther sehen möchte. „Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werk völlig geschickt" (2. Tim 3,16.17).
Kein Wunder, dass Nikolaus Schneider dieses Argument nötig hat, um das, was Gott einen Gräuel nennt, nämlich praktizierte Homosexualität, als vollkommen legitim zu rechtfertigen. Wie kann Schneider von Christen Toleranz gegenüber Dingen einfordern, die Gott in seinem Wort eindeutlich beurteilt? Man kann nur jedem raten, sich von dieser Kirche zu lösen. Denn in ihr hat man Gottes Wort nicht mehr, maßt sich an, Gott und sein Wort beurteilen zu können, und lehnt die göttliche Ethik ab. „Geht aus ihr hinaus", sagt der Herr im Blick auf den Endzustand der Kirche auf der Erde. Für diese Kirche gilt das heute schon. Gott möge vielen die Augen über das Wesen dieser Lehre noch öffnen!
Quelle: bibelpraxis.de/a2479.html