In diesen Versen lernen wir, wie sich der Herr Jesus vor die Seinen stellt, die Ihm treu dienen, auch wenn sie einmal eine Glaubensschwäche offenbaren. Das war bei Johannes der Fall, der im Gefängnis zu zweifeln begonnen hatte.
Johannes war ein Prophet. Aber er war mehr als das. Denn er war derjenige Prophet, der nicht nur für Gott gesprochen hatte, sondern von dem sogar andere Propheten im Vorhinein sogar gezeugt hatten. Das war etwas Besonderes. In dem Buch, das wohl als letztes der alttestamentlichen Bücher verfasst worden war, wurde von Johannes gezeugt: „Siehe, ich sende meinen Boten, damit er den Weg vor mir her bereite" (Mal 3,1). Johannes der Täufer war die Erfüllung dieses Prophetenwortes, wie der Herr deutlich macht. Er war dieser Bote, der den Weg vor Christus her bereiten sollte und bereitet hat. Nur, dass die Menschen nicht bereit waren, auf diesem Weg dem Herrn zu folgen.
Der Herr fügt noch eine Steigerung hinzu, was für ein Zeugnis: Es gab unter den von Frauen Geborenen niemand, der größer war als Johannes - den Herrn selbst natürlich ausgenommen. Warum war Johannes größer als alle anderen? Weil er so treu war? Nein, es gab einen gewaltigen Unterschied zwischen Johannes und allen anderen: Nur ihm war es vorbehalten, den König zu sehen, ja sogar einzuführen. Die anderen Männer (und Frauen) Gottes hatten das Vorrecht, von dem Messias zu zeugen. Aber nur einer konnte der Vorläufer sein, derjenige, der Jesus als wahren König einführt.Quelle: bibelpraxis.de/a2459.html