Prioritäten

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Gott hat Menschen in Familien gestellt - das lesen wir schon auf den ersten Blättern der Bibel. Kann es dann richtig sein, diese zu vernachlässigen? Die Antwort ist ein klares: Nein! Man kann sich nie auf den Herrn berufen, wenn man seine Familie alleine sitzen lässt. Wer beispielsweise geheiratet hat, darf mit geistlichen Argumenten nie zu begründen versuchen, es gäbe Wichtigeres zu tun, als sich um die Ehefrau und die Familie zu kümmern.

Was sagt uns dann dieser Vers? Er zeigt, dass der Herr an der ersten Stelle im Leben eines Jüngers kommen muss. Ein Bekenntnis zu Christus ist nur dann wirklich wahr, wenn Christus auch die erste Stelle im Leben dieses Menschen einnimmt. Wer also seine Eltern oder seine Kinder mehr lieb hat als den Herrn, ist seiner nicht würdig.

Wenn jemand des Messias‘ nicht würdig ist, dann hat er Ihn überhaupt nicht lieb, hat gar keine Beziehung zu Ihm. Das mag hart klingen. Aber der Herr lässt die Jünger nicht im Unklaren über die Wahrheit Gottes. Genauso ist es - schwarz-weiß! Wer also, zum Beispiel, um seine familiäre Ruhe bewahren zu können, den Herrn und seinen Auftrag nicht an die erste Stelle in seinem Leben stellt, ist des Herrn nicht würdig.

Der Herr wird nie fordern, dass ein Christ seine Familie vernachlässigt. Aber es gibt Situationen, in denen der Herr prüft, ob Er wirklich an der ersten stelle in unserem Leben steht. Da gilt es sich zu bewähren. Denn Er ist und bleibt unser Herr.
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