In diesen Versen lernen wir etwas über die Empfänger der Botschaft des Herrn durch seine Apostel. Sie zeigen deutlich, dass es sich nicht um eine christliche Aussendung handelt, sondern dass der Herr zu seinen Lebzeiten eine jüdische Botschaft verbreiten ließ.
Zunächst betont der Geist Gottes, dass Jesus alle zwölf Jünger ausgesendet hat. Auch Judas, so müssen wir das verstehen, wurde mit auf diese Reise geschickt. Was für eine Prüfung für diesen Mann, inwieweit er in der Lage wäre, Glauben und Gottesfurcht zu heucheln.
Den Aposteln - das Wort heißt Gesandte - befiehlt der Herr, nicht zu den Nationen zu gehen. Trotz zunehmender Ablehnung lässt sich der Herr nicht davon abbringen, den Juden noch eine weitere, eine letzte Botschaft mitzugeben. Der Herr „weicht denjenigen noch nicht aus", zu denen Er (nach der Botschaft des Matthäusevangeliums) vom Vater zuerst gesandt worden war. Nein, Er beauftragt seine Apostel ausdrücklich, sich nicht an die Nationen zu wenden, sondern zu den jüdischen Städten zu gehen. Sie dürfen sich nicht auf einen Weg zu den Heiden machen, nicht einmal zu den Samaritern gehen. Diese waren eine Art Mischvolk von Juden und Nationen. Der Auftrag an die Jünger war, sich an Juden zu richten.
Was für eine Gnade, dass wir uns heute an alle Menschen richten dürfen, seien sie Juden oder Heiden. Das Evangelium ist universell und bringt jeden zur Bekehrung, der das Wort Gottes von Herzen annehmen möchte.Quelle: bibelpraxis.de/a2375.html