Der Herr Jesus wusste, dass besonders die Führer des Volkes Israel alles daran setzten, Ihn zu töten. Wie gut, dass der Herr trotzdem helfen kann und will. Als dieser stumme Mann zu Ihm gebracht wurde, zeigt der Herr die Ursache seiner Stummheit an, auch wenn diese für andere Menschen nicht einsehbar war: Er hatte einen Dämon. Der Herr sieht eben tiefer - auch heute, was die wahren Ursachen für Krankheit und Versagen sind. Das trifft auf uns alle zu.
Manchmal erkennen wir die wahren Ursachen für eine Krankheit bei uns selbst nicht einmal - und Gott möge uns bewahren, bei einem Kranken zu vermuten, er habe gesündigt. Der Herr Jesus macht an anderer Stelle klar (z. B. Joh 9), dass dieser Gedanke verkehrt ist. Wir haben kein Recht und sollten uns davor hüten, bei einem anderen Ursachenforschung zu betreiben.
Aber es gibt - jedenfalls in unserem eigenen Leben - oftmals Ursachen, die tiefer gehen als eine schlimme Krankheit selbst. Dafür sollten wir uns die Augen öffnen lassen! Es gibt in den Briefen mehrere Beispiele, dass Krankheiten keine geistliche Ursache im Leben des Betroffenen haben - und wir sollten uns auch nicht in falscher Weise beunruhigen lassen. Aber es gibt auch mehrere Bibelstellen, die zeigen, dass dies durchaus möglich ist (1. Korinther 11; Jakobus 5; 1. Johannes 5).
Wenn der Herr Jesus uns deutlich macht, dass wir leichtfertig mit Sünde umgegangen sind, sollten wir Ihm das bekennen. Gerade das Gebet ist dann für uns selbst oder für einen Betroffenen ein von Gott gegebenes Mittel.
Quelle: bibelpraxis.de/a2340.html