Hohe Selbstmordrate unter jungen Menschen

Lesezeit: 2 Min.

Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge gibt es weltweit fast eine Million Selbstmorde. In Deutschland ist die Selbstmordrate seit 1970 deutlich zurückgegangen. Weltweit allerdings ist sie nach Angaben der Wissenschaftler stark angestiegen.

Der aktuelle Vorschlag lautet nun, den Zugang zu Suizid-Quellen zu erschweren, gemeint sind Gifte. Wenn man den Zugang zu diesen beschränken würde, könne man die Selbstmordrate signifikant reduzieren. Es stellt sich aber die Frage, ob man mit einer Behandlung von Suizid-Methoden die Ursachen in den Griff bekommt - sicher nicht! Hier aber scheint die Forschung nicht weiterzukommen. Denn wenn man die Ursachen ergründen könnte, wäre man in der Lage, an den Wurzeln und nicht an Symptomen herumzudoktern.

Aus der Bibel wissen wir, dass Selbstmord eine (schlimme) Sünde ist. Denn kein Mensch besitzt das Recht über sein Leben. Es gab nur einen, den Einen, der Gewalt hatte, sein Leben zu geben und wiederzunehmen: Jesus Christus (Joh 10,18). Wir dagegen sind Geschöpfe, die in der Hand Gottes sind. Er ist unser Schöpfer - Er allein hat das Recht, mit unserem Leben zu handeln. Alle Selbstmörder der Bibel werden sehr kritisch gesehen. Ahitophel, Judas Iskariot, Saul - waren sie nicht alle unbekehrte Sünder? Das heißt nicht, dass ein bekehrter Mensch durch den Selbstmord seine Erlösung verlöre. Wem Gott ewiges Leben geschenkt hat, dem nimmt Er es nie wieder weg. Und doch ist ein solcher „Lebensausgang" sehr schlimm.

Als Christen haben wir Aufgaben, nicht nur an ungläubigen Mitmenschen, sondern auch an unseren gläubigen Mitmenschen. Merken wir, wenn sie glauben, in einer ausweglosen Situation zu sein? Natürlich - mit einem Selbstmord lösen sie kein einziges Problem. Sie schieben vielmehr die Verantwortung von sich auf andere, die mit diesem Leid dann fertig werden müssen. Aber haben wir versucht, die Ursache für ihre Probleme zu erkennen, ihnen zu helfen, wenn sie sich helfen lassen? Das kann zu dem größten Problem werden, dass sich solche Betroffene überhaupt nicht helfen lassen wollen. Aber wir sollten versuchen, mit allen uns zu Verfügung stehenden (geistlichen) Mitteln auf sie einzuwirken, ihre Probleme anzugehen. Dann wird Gott sie durch den Herrn Jesus auch frei machen, wirklich frei.

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Junge Menschen beschäftigen sich früh mit Pornos Manuel Seibel Eine beunruhigende Befragung hat ergeben, dass Kinder inzwischen außerordentlich jung sind, wenn sie mit Pornos in Kontakt kommen. Artikel lesen
Wie kann man junge Menschen erreichen - das Beispiel von Younes Zarou Manuel Seibel Manchmal gibt es jemand im Saal, den die Anwesenden nicht kennen, obwohl er weltbekannt ist. Das war kürzlich bei einer Sportveranstaltung so. Die Macher "benutzten" diesen Influencer, um an die junge Klientel heranzukommen. Als Christen müssen ... Podcast anhören
Das Lukasevangelium - ein Überblick Manuel Seibel „Und Jesus nahm zu an Weisheit und an Größe und an Gunst bei Gott und Menschen” (Lk 2,52). „Und alle gaben Zeugnis und verwunderten sich über die Worte der Gnade, die aus seinem Mund hervorgingen“ (Lk 4,22). Artikel lesen
Glaube für Jungbekehrte (8): Gibt es eigentlich Notlügen? (FMN) Manuel Seibel Die Artikelserie „Glaube für Jungbekehrte“ richtet sich an Christen, die sich erst vor kurzer Zeit bekehrt haben. Das können Kinder und Jugendliche sein, oder auch schon etwas ältere Menschen. Für sie wollen wir in unregelmäßiger Folge ... Artikel lesen
Die Glückseligpreisungen in Matthäus 5 (1) Michael Hopp Insgesamt lesen wir 9 Glückseligpreisungen in Matthäus 5. Die ersten sieben gehören zusammen, davon bilden die ersten vier, die wir uns heute ansehen, einen gemeinsamen Schwerpunkt. Wir können das auf uns und unsere Zeit anwenden. Denn auch wir ... Artikel lesen
Gebete für alle Menschen Daniel Melui „Ich ermahne nun vor allen Dingen, dass Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen getan werden für alle Menschen.“ (1. Tim 2,1) Artikel lesen