Der Herr Jesus hat einem gelähmten Mann nicht nur die Sünden vergeben, sondern ihn auch gesund gemacht. Sofort sehen wir die Veränderung im Leben des ehemals Gelähmten. Er liegt nicht mehr auf seinem Bett, das er während seiner Krankheit nie alleine verlassen konnte. Er nimmt sein Bett auf, kann gehen und geht in sein Haus.
So ist es im übertragenen Sinn bei jedem, der gläubig geworden ist. Seine alten Gewohnheiten – sein Bett – kann er aufnehmen. Diese beherrscht ihn nicht mehr; jedenfalls sollten sie ihn nicht mehr beherrschen. Denn er hat jetzt Gewalt über die alten Bindungen, da er neues, ewiges Leben besitzt, das diesen alten Süchten, Begierden und Gebundenheiten nicht unterworfen ist. Das wird in seinem Leben sichtbar (er geht). So braucht ein erlöster Christ alten Neigungen nicht mehr zu folgen. Er besitzt durch das neue Leben und die Kraft des Heiligen Geistes, der in ihm wirkt, etwas, das die Welt und ihre Bindungen überwindet. Wer daher auf den verherrlichten Herrn Jesus im Himmel sieht und sich durch das Lesen zum Beispiel der Evangelien von dem Herrn Jesus nährt, wie Er auf dieser Erde sein Leben geführt hat, wird seinem Retter und Meister auch in seinen Handlungen immer ähnlicher.
Besonders wichtig ist es, dass man in der eigenen Familie anfängt (er geht in sein Haus). Dort, wo man uns am besten kennt, wo wir täglich wohnen, müssen die Veränderungen als erstes sichtbar werden. Dann haben wir auch Glaubwürdigkeit, nach draußen zu gehen, um anderen von dem erfahrenen Heil weiterzuerzählen.
Quelle: bibelpraxis.de/a2292.html