Diese Gesetze wurden damals angeblich beschlossen, um Frauen in Schwangerschaftskonflikten zu helfen und zugleich die Zahl der Abtreibungen zu senken. Und wie die Wirklichkeit aus? Nach Angaben von Lebensrechtsorganisationen in Deutschland ist die Zahl der Frauen in gebärfähigem Alter, wie es für die Statistik heißt, stärker zurückgegangen als die Zahl der Abtreibung – wohlgemerkt der öffentlich verfügbaren Abtreibungszahlen ... Wie die Wirklichkeit aussieht, weiß keiner ...
Als Christen wissen wir, dass in Gottes Augen eine Abtreibung nichts anderes als Mord ist. Wir haben kein Recht, uns über Konflikte von Müttern zu stellen, die ein Kind erwarten. Manchmal gibt es Situationen (zum Beispiel, wenn die Ursache eine Vergewaltigung ist), dass wir auch als solche, die helfen wollen, nicht weiter wissen.
Für solche Mütter, die durch Ehebruch, Hurerei (Unzucht) etc. in den Konflikt gekommen sind, ein Kind zu erwarten und sich aus unterschiedlichen Gründen nicht in der Lage fühlen, das Kind zu erziehen, bleibt immer noch die Möglichkeit einer anonymen Geburt oder der sogenannten Babyklappe.
Und wie sieht es mit uns aus, die wir das Elend von vielleicht Jugendlichen sehen, die (vielleicht aufgrund von sündigen Taten) in solche, aus ihrer Sicht ausweglose Situationen geraten? Helfen wir mit, stellen wir unsere Zeit und Energie solchen zur Verfügung und machen wir ihnen Mut, zum Leben (und letztlich zu den Folgen ihres falschen Handelns) zu stehen? Auch wir haben hier eine echte Verantwortung, die wir nicht übersehen dürfen. Es ist leichter, den Sünder zu verurteilen, statt sich der eigenen Verantwortung in solch schwierigen Situationen zu stellen. Auch Eltern von solchen Jugendlichen brauchen unsere Unterstützung.
„Wer aber irgend irdischen Besitz hat und sieht seinen Bruder Mangel leiden und verschließt sein Herz vor ihm, wie bleibt die Liebe Gottes in ihm?“ (1. Joh 3,17) – das gilt nicht nur im materiellen, sondern auch im geistlichen Bereich.
Quelle: bibelpraxis.de/a2291.html