Jünger sind Schüler und Nachfolger Jesu Christi. Sie haben Ihn als ihren persönlichen Retter kennengelernt und wollen Ihm nun – wie Matthäus das nach seiner Berufung getan hat – mit Dankbarkeit und Liebe nachfolgen. Das aber ist nicht alles:
Einerseits versucht der Jünger, das Verständnis der göttlichen Gedanken zu verbessern. Er hat ein Verlangen danach, mehr von seinem Meister und von dessen Gedanken kennenzulernen. Daher liest er mit Interesse das Wort Gottes, in dem wir die Gedanken unseres Herrn nachlesen können.
Andererseits ist ihm sehr daran gelegen, dass das Lob Gottes vermehrt wird, dass aus Stummen Redende und Lobende werden. Vielleicht ist das eine der höchsten Aufgaben überhaupt. So, wie die Leviten im Volk Israel die Aufgabe hatten, die Priester in deren Aufgabe zu unterstützen, damit der Gottesdienst getan werden konnte, so dürfen Jünger dazu beitragen, dass auch andere Gott Lob, Dank und Anbetung darbringen. Es ist ihnen ein Herzensanliegen, dass Menschen nicht nur zur Bekehrung geführt werden, sondern dann auch mit anderen Christen zusammen Gott als ihren Vater anbeten und dem Herrn Jesus für sein Werk, das Er auf Golgatha vollbracht hat, Dank bringen.
Jünger lassen sich dabei auch nicht durch den Widerstand von Ungläubigen oder anderen Christen abhalten. Sie wissen, dass es Widerstand für jeden gibt, der die Seite des Herrn Jesus Christus wählt. Aber sie machen weiter, auch wenn ihnen Steine in den Weg gelegt werden.
Quelle: bibelpraxis.de/a2244.html