Lesezeit: 2 Min.

Die blutflüssige Frau hatte 12 Jahre unter dieser Erkrankung gelitten. Dieser ständige Blutfluss erinnert uns an die sündige Natur eines Menschen, von der er nicht durch eigene Anstrengungen loskommen kann. Der Mensch muss lernen, dass die alte, sündige Natur und der alte Mensch eine Macht über den unbekehrten Menschen haben (Verse 20–22). Um diese Macht zu brechen, reicht es nicht, nur etwas im eigenen Verhalten oder im täglichen Leben zu korrigieren. Eine direkte Gnadengabe vonseiten Gottes ist notwendig.

Diese hat Gott in dem Herrn Jesus auch dieser Frau geschenkt: „Und ist nicht wie durch einen, der gesündigt hat, so auch die Gabe? Denn das Urteil war von einem zur Verdammnis, die Gnadengabe aber von vielen Übertretungen zur Gerechtigkeit (Römer 5,16). Durch die Sünde des Einen, Adam, ist die Sünde zu allen durchgedrungen. Die Folgen der Sünde spürt jeder Mensch in seinem Leben. Er weiß, ob er es immer zuzugeben bereit ist oder nicht, dass er früher oder später sterben muss. Der Tod herrscht über den Menschen wegen der Sünde.

Aber mit noch viel größerer Macht ist die Gnadengabe des Einen, der unsere vielen Sünden zum Anlass für unsere Rechtfertigung genommen hat. Weil der Herr Jesus Christus am Kreuz von Golgatha gestorben ist – Paulus nennt das im Römerbrief den Akt des Gehorsams und der Gerechtigkeit – kann Gott dem Menschen ein neues Leben, ewiges Leben, schenken. So hat der Herr dieser Frau die Gnadengabe eines neuen Lebens, einer neuen Natur geschenkt. Das wird bildlich deutlich dadurch, dass sie nicht mehr blutflüssig war. Was für ein Wunder der Gnade Gottes!

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Aus der Ehe ein „Paradies“ machen Manuel Seibel Die Ehe eines Mannes mit (s)einer Frau ist genau das, was Gott von Anfang an vorgesehen hat. Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt, sagt der Herr noch vor der Erschaffung Evas. Aber eine eheliche Beziehung ist kein Selbstläufer. Übrigens ... Video ansehen
Die Versammlung Gottes (68) - gastweise Aufnahme (9) Manuel Seibel Im 2. Timotheusbrief spricht der Apostel Paulus über die Zeit, in der wir leben. Da hat sich die Christenheit zu einem großen Haus entwickelt, in dem es große Vermischung gibt. Daher hilft uns auch ein wichtiger Abschnitt im zweiten Kapitel, ... Podcast anhören
Tod, Auferstehung und Herrlichkeit Henri Rossier Ostern - hier denken viele Menschen bis heute an die Kreuzigung, den Tod, das Begräbnis und die Auferstehung von Jesus Christus. Auch wenn das Wort "Ostern" wohl eher heidnischen Ursprungs ist, so sind doch der Kafreitag und die die Geschehnisses ... Artikel lesen
Die Seele einbüßen Manuel Seibel „Was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber seine Seele einbüßt? Oder was wird ein Mensch als Lösegeld geben für seine Seele?“ (Mt 16,26) - eine kurze Andacht. Artikel lesen
Henoch – ein schönes Beispiel von Saat und Ernte (FMN) Manuel Seibel Gott antwortet auf Henochs treuen Lebenswandel mit seiner Entrückung. Hieran illustriert Er das Gesetz von Saat und Ernte. Artikel lesen
Wasserpfeifen-Boom Manuel Seibel Die Wasserpfeife (Shisha) hat in der Jugend Einzug gehalten. Auch unter gläubigen jungen Christen. Der entsprechende Kauf und Tabakkauf ist in Deutschland erst ab 18 Jahren gestattet. Das Rauchen nach wie vor gesundheitsgefährdend. Handelt es sich ... Artikel lesen