Lasst euer Licht leuchten!

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Der 51 m hohe Leuchtturm von Calais wurde im Jahr 1848 in Betrieb genommen. Schon 1883 erhielt das Leuchtfeuer eine elektrische Energieversorgung. Bis dahin musste es in mühevoller Handarbeit und mit großer Sorgfalt vom Wärter betreut werden.

Als ein Reisender damals diesen Leuchtturm besuchte, fragte er den Wärter: „Was würde wohl passieren, wenn Euer Licht in der Nacht ausginge?“

„Wenn unser Licht verlöschen würde?“, fragte der Wärter entrüstet. „Niemals! Unmöglich! – Dort drüben fahren Schiffe nach allen Teilen der Welt. Wenn meine Lampen eines Nachts ausgingen, würde ich von Amerika oder Indien oder anderswoher hören, dass in dieser Nacht die Lichter des Leuchtturms von Calais keine Warnung gegeben hätten und dass dadurch Schiffe gescheitert seien. Stellen Sie sich vor“, fügte der Mann bewegt hinzu, „zuweilen, wenn ich mein Leuchtfeuer betrachte, ist mir, als ob die Augen der ganzen Welt auf mich gerichtet wären. – Ausgehen? Trübe brennen? – Niemals! Undenkbar!“

Beeindruckend, diese Überzeugung, dieses Verantwortungsbewusstsein!

In übertragendem Sinn sind die Gläubigen solche „Leuchttürme“, auf denen die Augen der ganzen Welt ruhen. Der Herr Jesus selbst hat ja seine Jünger „das Licht der Welt“ genannt und sie ermahnt, ihr Licht vor den Menschen leuchten zu lassen (Matthäus 5,14-16). Wie traurig, ja, gefährlich wäre es, wenn unser Licht nur trübe brennen würde oder sogar zu verlöschen drohte! Achten wir deshalb darauf, dass unsere Beziehung zu Christus ungetrübt und lebendig ist! Dann wird auch unser Licht hell und rein leuchten und verlorenen Menschen den Weg zum rettenden Hafen weisen.

(aus: Folge mir nach - Heft 3/2012)

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