Die Macht der sündigen Natur

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Jesus war auf dem Weg zu Jairus, dem Vorsteher einer Synagoge. Dessen Kind lag im Sterben. Da wird der Meister durch eine Frau „aufgehalten", die Ihn von hinten anfasst, um vom Blutfluss geheilt zu werden. Während uns der Tod des kleinen Kindes etwas von der Macht des Todes zeigt, ist der Blutfluss ein Hinweis auf die Macht der sündigen Natur. Gegen beide Probleme hat der Herr ein Rettungsmittel. Um die Macht des Todes zu brechen, ist Christus gestorben.

Aber auch die sündige Natur, der alte Mensch, übt eine gewaltige Macht über den Menschen aus. Das lernen wir in der Begebenheit mit der blutflüssigen Frau. Sie erlitt diese Krankheit aufgrund der Folgen der „Erbsünde", die von Adam anfangend zu allen Menschen durchgedrungen ist (vgl. Röm 5,19). Denn vor dem Sündenfall gab es keine Krankheiten. So, wie der Körper dieser Frau krank war, zeigt sich die sündige Natur in jedem Menschen. Er muss letztlich sündigen, weil er die Natur Adams geerbt hat. Diese Macht ist so groß, dass sich der Mensch noch so anstrengen kann - es kommt nichts Gutes aus der bösen Natur hervor.

Aber Gott möchte den Menschen retten. Dazu muss dieser bereit sein, den Herrn Jesus „anzurühren". Paulus schreibt: Wer den Herrn Jesus als Retter für seine Sündenschuld annimmt, ist geistlicherweise mit Christus am Kreuz gestorben (Röm 6,2.5). Als Er starb, sind wir mit Ihm gestorben. Da ist der alte Mensch gekreuzigt worden. Der Christ steht daher nicht mehr unter der Macht der Sünde, denn ein Gestorbener steht unter keiner Macht. Stattdessen dürfen wir in Neuheit des Lebens wandeln - in der Freiheit der Gnade, die dem Herrn Jesus in allem dienen möchte.

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