Im Jahr 2010 habe sich 10.021 Menschen in Deutschland selbst getötet. Das sind 405 mehr als im Jahr davor. Das bedeutet, dass mehr Menschen durch Selbstmord als durch Verkehrsunfälle (3.648), Mord und Totschlag (2.218), illegale Drogen (1.237) und Aids (550) zusammen starben. Statistisch gesehen begeht alle 53 Minuten ein Mensch in Deutschland Selbstmord. Selbstmordversuche finden sogar alle 5 Minuten statt.
Die Beispiele der Schrift sind deutlich. Wenn man an Saul oder Ahitophel oder Judas Iskariot denkt: Sie alle haben Selbstmord begangen. Das wird zwar nicht direkt von Gott kommentiert. Aber es wird deutlich, dass es bei allen drei Personen um Menschen geht, die ohne Gott gelebt haben und damit auch in dieser konkreten Handlung tätig waren.
Unser Schöpfer hat das Recht, Leben zu geben und zu nehmen (vgl. z.B. 1. Joh 5,16). Wer sich selbst umbringt, sagt damit, er habe selbst das Recht über sein Leben.
Damit soll nicht gesagt werden, dass sich nicht viele Menschen, die Selbstmord begehen, in äußerst schwierigen Lebenssituationen befinden. Aber Selbstmord löst Probleme nicht, er schafft ein besonders Schlimmes. Und letztendlich ist es eine Handlung der Selbstsucht, weil sie die Angehörigen und teilweise sogar Kinder mit einem furchtbaren „Schicksal“ konfrontiert, das man selbst angerichtet hat.
Andererseits: Was tun wir Christen, um solchen Menschen zu helfen? Sind wir noch so empfindsam, dass wir überhaupt merken, dass es Menschen um uns herum, vielleicht auch Christen, gar nicht gut geht? Wir haben den Auftrag, uns um solche zu kümmern, die krank, schwach oder einsam sind. Das macht der letzte Vers in Jakobus 1 sehr deutlich. Dazu müssen wir unsere Ohren (des Herzens) öffnen. Wohl uns, wenn wir darin geübt sind ...
Quelle: bibelpraxis.de/a2163.html