
Jesus Christus hatte eine ganze Stadt von der Gewalt zweier Besessener befreit. Diese kamen offenbar über einen längeren Zeitraum aus Friedhöfen hervor und waren immer wieder sehr wütend. Niemand vermochte, auf diesem Weg an ihnen vorbeizugehen, weil sie derart gewalttätig waren. Denn sie waren von vielen Dämonen besessen.
Als der Herr Jesus in ihre Gegend kam, befreite Er diese beiden Besessenen von den Dämonen, erlaubte diesen allerdings, sich einer Schweineherde zu bemächtigen. Satan kann sein Werk der Bosheit nicht ruhen lassen. Er sucht überall, wie er Menschen schädigen kann. Wenn Gott ihm das bei Menschen verbietet, sucht er sich Tiere als Opfer. In diesem Fall stürzte sich die ganze Herde in den See und kam um.
Man sollte meinen, dass die Menschen der benachbarten Stadt froh waren, nun nicht mehr von diesen bösen, dämonisierten Menschen bedroht zu werden. Davon aber lesen wir nichts. Ihnen waren diese besessenen Menschen lieber als der Heiland der Welt.
Markus berichtet, dass sie sogar sahen, was für ein wunderbares Werk Jesus getan hatte: Die Besessenen saßen vernünftig bei ihm. Aber sie wollten den nicht haben, der von Gott gesandt worden war, um die Menschen zu erretten. Das erinnert uns an viele Menschen in unserer Zeit, die sich zwar Christen nennen, in Wirklichkeit aber Christus und sein Erlösungswerk bewusst ablehnen. Das ist eine bewusste Abkehr vom christlichen Glauben. Gott sei Dank – bis heute wird auch diesen Menschen noch das Evangelium verkündigt, wie das damals der befreite Mann tat. Denn noch ist Gnadenzeit und die Möglichkeit, Jesus Christus als Retter anzunehmen.
Quelle: bibelpraxis.de/a2115.html