Ein überzeugendes Zeugnis

Lesezeit: 2 Min.
Ein Junge mit Namen Tim begann nach seinem Schulabschluss eine handwerkliche Ausbildung. Er konnte nicht zu Hause wohnen, sondern musste mit zwölf anderen Auszubildenden zusammen wohnen. Das machte ihm Angst, denn er wusste, dass seine neuen Kollegen sehr gottlos waren. Trotzdem kniete er sich am ersten Abend vor dem Schlafengehen an sein Bett, um seine abendliche Gebetszeit mit Gott zu haben. Als die Kameraden das sahen, fingen sie an, ihn auszulachen und mit allen möglichen Sachen zu bewerfen. Am nächsten Abend wurde es noch schlimmer: Einer von ihnen hatte eine gemeine Idee: „Wisst ihr was, wir wollen Tim so lange unter Wasser tauchen, bis er uns verspricht, nicht mehr fromm zu sein.“ Mit großen Gejohle stimmten alle zu und zerrten Tim mit sich zu einem großen Teich, der ganz in der Nähe ihrer Wohnung lag.

Erstaunlicherweise wehrte Tim sich nicht. Als sie an dem Teich ankamen, gelang es ihm, einen kurzen ruhigen Moment zu nutzen. Er sagte: „Jungs, ich will euch was erzählen. Wenn ihr dann noch wollt, könnt ihr mich untertauchen. Ich bin gerade 16 Jahre alt. Mein Vater ist vor zwei Wochen gestorben. Kurz vor seinem Tod rief er mich zu sich und sagte: ‚Tim, ich muss sterben. Deine Mutter hat dann keinen ‚Mann‘ mehr, du musst dich um sie kümmern. Du weißt, dass ich immer dafür gebetet habe, dass du ein treuer Christ bist. Bring mir deine Bibel, leg deine Hand darauf und versprich mir, dass du morgens und abends zu dem Herrn Jesus beten und ihn um Bewahrung bitten willst.’ Jungs, das habe ich meinem Vater versprochen, und ich will es auch halten. Deshalb bete ich jeden Morgen und jeden Abend vor meinem Bett. Und es geht noch weiter: Gestern, als ich mich von meiner Mutter verabschiedet habe, sagte sie, ich sollte immer dann, wenn man mir Probleme macht oder mich zu Bösem anstiften will, daran denken, dass ich eine Mutter habe, die für mich betet. Nun wisst ihr Bescheid. Wenn ihr jetzt noch wollt, dann taucht mich unter Wasser!“

Tim schaute seine Kollegen, die rings um ihn herum standen, an. Die „harten Kerle“ waren getroffen; einige hatten sogar Tränen in den Augen. Es war nicht mehr die Rede davon, ihn unter Wasser zu tauchen. Einer tat einen Schritt auf ihn zu, streckte ihm seine Hand entgegen und sagte: Respekt. Tut mir Leid! Die anderen taten es ihm nach.

Unglaublich: So überzeugend war Tims mutiges Zeugnis, dass er zwölf junge Leute für den Herrn Jesus gewann. Alle zwölf sind ihrerseits überzeugte Christen geworden.

(aus: Folge mir nach - Heft 4/2011)

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Würde Jesus heute als Superstar angenommen? Manuel Seibel Ein bekannter Politiker meint tatsächlich, dass der Herr, wenn Er heute zu uns kommen würde, wie ein Superstar aufgenommen würde. Verkehrter kann man diese Dinge nicht sehen ... Podcast anhören
Gottes Plan im Leben Abrahams – ein Bild von „mehr“ Manuel Seibel Gestern haben wir uns kurz angesehen, was Gott im Leben Abrahams bewirken konnte. Heute wollen wir einmal den Bericht Gottes über Abraham anschauen. Artikel lesen
Ein bemerkenswertes Zeugnis: George W. Bush Manuel Seibel Man hat in den letzten Monaten nur noch wenig von und über George W. Bush, den ehemaligen Präsidenten der USA, gehört. Jetzt zeugt ein Zeitungsartikel von großem Respekt gegenüber diesem Mann, der von vielen verlacht worden ist. Besonders ... Artikel lesen
Das Licht der Welt Christian Briem Das zweite Bild, dass der Herr Jesus benutzt, ist das vom „Licht der Welt" Es ist eine erstaunliche Aussage des Herrn - seine Jünger würden während der Zeit seiner Abwesenheit neben dem Salz der Erde auch das Licht der Welt sein. „Ihr seid ... Artikel lesen
Den Glauben beerdigen – die Botschaft Judas' Manuel Seibel Judas schreibt exakt über unsere Zeit heute. Es gibt nach wie vor viele Christen. Aber was haben sie mit wahrem Christentum noch zu tun? Sie beerdigen den Glauben, die Glaubenswahrheit und eine Beziehung mit Jesus Christus. Das, was sie womöglich ... Video ansehen
Taschengeld für Schulnoten und Zeugnisse? Manuel Seibel Belohnungssysteme werden nicht nur in Banken diskutiert. An einer Schweizer Schule wird jetzt offenbar auch eine gute Note materiell belohnt. Wie handeln wir als Eltern hier eigentlich - was belohnen und was sanktionieren wir? Artikel lesen