Es ist ein wunderbares Wissen für den Jünger, dass der Vater alle Umstände seiner Jünger vollständig kennt. Er weiß, was wir nötig haben und schenkt uns alles, was wir wirklich brauchen. Wenn wir Ihm nicht vertrauen, folgen wir letztlich den Nationen nach.
Der Herr hatte davon gesprochen, dass die Nationen in erster Linie auf äußerliche Dinge achten: auf Essen und Trinken und damit verbundene Lebensbereiche. Das aber soll einen Jünger nicht kennzeichnen.
Wenn Jesus von Nationen spricht, dann meint Er diejenigen, die keine Beziehung zu Gott haben. Dass solche Menschen sich Sorgen machen und nicht auf Gott vertrauen, kann man nachvollziehen. Dass sie hinter diesen äußerlichen Gegenständen herjagen, kann man ebenfalls begreifen. Dass aber auch Jünger, die eine lebendige Beziehung zum Vater haben, so kleingläubig sind, passt nicht zu ihrer Stellung. Der Herr nimmt bei Jüngern grundsätzlich nicht an, dass sie gar keinen Glauben haben, denn dann wären sie ungläubig. Deshalb stachelt Christus den Glauben seiner Jünger an, damit sie mehr Glauben zeigen können.
Der Glaube ist für einen Erlösten keine ungewisse Sache. Er hat ein festes Vertrauen auf Gott, weil er weiß, dass Gott gut ist und dem Gläubigen das schenkt, was zu seinem Nutzen ist. Im Glauben hält der Christ daran fest, dass Gott besser weiß als man selbst, was man wann benötigt. Der Vater weiß das nicht nur, Er gibt in seiner unumschränkten Gnade weit mehr als das, was wir zum Leben unbedingt nötig haben. Wir haben einen guten Gott, der uns liebt. Das schließt ein, dass Er uns in seiner Schule erzieht. Eine bessere gibt es nicht.
Quelle: bibelpraxis.de/a1977.html