Du redest, großer Gott,
durch Güte und durch Milde,
streust Deinen Segen aus
auf Flur und Saatgefilde,
schickst Tau und Regen und der Sonne Licht;
noch immer sorgest treu
Du für die Menschenkinder,
begegnest heute noch
in Langmut jedem Sünder –
ja, Deine Gnade änderte sich nicht.
Du redest, großer Gott!
Wie furchtbar ist Dein Walten!
Entfesselst Ströme,
braust mit Sturmgewalten,
machst zittern jedes Herz vor Deiner Kraft.
Du lässest ratlos, hilflos
mächt'ge Völker stehen
und ihre tiefe Ohnmacht
allerorten sehen
in Schwierigkeiten, die ihr Tun geschafft.
Du redest, großer Gott!
Ach dass noch mancher hörte,
dem Weltlust, Eitelkeit
den Sinn betörte,
auf solche Mahnung, die Du täglich gibst!
Dass Deine Güte viele
noch zur Buße leite,
Dein ernstes Wirken auch –
dass Dir's den Weg bereite
zu den Verlornen, die Du suchst und liebst!
Quelle: bibelpraxis.de/a1955.html