Die wichtige Belehrung dieser drei Verse ist diese: Der Jünger des Herrn Jesus kann zwei Ziele in seinem Leben verfolgen: Entweder hängt er an den irdischen Dingen oder an den himmlischen. Im natürlichen Menschen gibt es nur die Neigung, den irdischen Schätzen nachzujagen. Aber auch bei einem Jünger, bei einem Gläubigen, gibt es diesen Hang!
Eigentlich sollte die Tatsache, dass er eine Beziehung zu dem Vater hat, der in dem Himmel ist, diese Frage eindeutig klären. Aber wir wissen aus unserem Leben, dass man auf zwei Seiten hinken kann. Wir wissen zwar, dass nur der Himmel es wert ist, dass wir uns danach ausstrecken. Aber die irdischen Reichtümer üben eine solche Anziehungskraft aus, dass wir uns ihnen nicht oft entziehen können oder wollen.
Der Herr Jesus zeigt die Vergänglichkeit der Schätze der Erde. Er leugnet nicht, dass sie in den Augen des Menschen „Schätze“ sein können. Die Erde hat manches zu bieten. Tatsächlich sind irdische Dinge nicht per se böse. Aber zumindest haben sie einen „Schatten“: Christus ist nicht in ihnen! Dann, wenn irdische Dinge unsere Herzen wirklich gefangen nehmen, werden Dinge wie der Beruf, Ehe und Familie, unser Haus, unser Auto, die Musik, äußere Schönheit, Hobbys usw. zur Welt, die durch niemand anders als durch Satan inspiriert ist, den Fürsten dieser Welt.
Irdische Dinge haben alle eine gemeinsame Eigenschaft: Sie sind vergänglich. Schätze auf der Erde werden die Zeit nicht überdauern. Himmlische Dinge aber sind bleibend und sind es daher wert, dass wir uns nach ihnen ausstrecken.
Quelle: bibelpraxis.de/a1950.html