
Zum Schluss diese Grundsätze über das persönliche Gebet:
8. Diese Verse lehren uns nicht, dass wir eine Bitte nicht wiederholen dürften. Der Herr selbst zeigt in Gethsemane, dass dies unmöglich gemeint sein kann (vgl. Mt 26,44). Auch von Paulus lesen wir, dass er in einer Angelegenheit dreimal zum Herrn flehte (vgl. 2. Kor 12,8). In Römer 12,12 lesen wir: „Im Gebet haltet an“.
9. Wir können viel von Kindern lernen! In was für einer Direktheit und Kürze kommen Kinder zu ihren Eltern, um etwas von ihnen zu erbitten. Warum ahmen wir das nicht nach? Der Vater hat keine Vorträge von uns nötig!
10. Auf der anderen Seite möchte der Herr Jesus auch nicht, dass wir das Beten aufgeben, weil der Vater alles weiß. Natürlich – wir sollen in Ehrfurcht vor Ihm sein: „Sei nicht vorschnell mit deinem Mund, und dein Herz eile nicht, ein Wort vor Gott hervorzubringen; denn Gott ist im Himmel, und du bist auf der Erde: Darum seien deiner Worte wenige“ (Pred 5,1). Aber Gott sucht unser Gebet. Er ist unser Vater, der möchte, dass wir Ihm unser Herz ausschütten.
Das persönliche, vertrauensvolle Gebet mit unserem Vater ist von hohem Wert. Wir dürfen unserem Gott, unserem Vater, das sagen, was uns auf dem Herzen ist. Wir dürfen Ausdrücke verwenden, die wir in der Bibel finden, und zugleich dürfen wir uns ganz natürlich ausdrücken. Der Vater liebt uns.
Quelle: bibelpraxis.de/a1910.html
