Der Herr Jesus fordert seine Jünger auf, ein aktives Christenleben zu führen, indem sie praktische Gerechtigkeit tun. Die Jünger werden allerdings aufgefordert, ihre praktische Gerechtigkeit nicht auszuüben, um Menschen zu beeindrucken. Entscheidend ist nicht, was die Menschen sagen, sondern wie Gott unser Handeln beurteilt. Begnügen wir uns in allem mit der Anerkennung Gottes, dann haben wir die richtige Entscheidung getroffen.
Zwar fällt es uns leichter, auf Menschen und ihre Reaktion zu sehen, weil wir dabei unmittelbar eine Antwort auf unser Tun bekommen. Aber die wesentliche Beurteilungsinstanz ist unser himmlischer Vater. Er und Er allein spricht das Urteil über unser Handeln. Es spricht von Kurzsichtigkeit, auf das Lob von Menschen zu achten, denn diese können unsere Motive oft überhaupt nicht erkennen.
Daher werden wir ermahnt, darauf Acht zu haben, dass unsere Gerechtigkeit nicht einfach äußerlich ist, sondern einen inneren Ursprung und gute Beweggründe hat. Wir haben diese Ermahnung immer wieder nötig, weil wir so wenig an unseren Vater im Himmel und so viel an unser Image in unserer Umgebung und in der Gesellschaft denken. Wer etwas um der Menschen willen tut, wird seinen Lohn von ihnen bekommen - vielleicht. Wer etwas um des himmlischen Vaters willen tut, wird seinen Lohn von Ihm erhalten - ganz gewiss. Es ist ein großartiger Gedanke, dass Gott uns dafür belohnt, dass wir etwas tun, was für einen Christen selbstverständlich ist: in Übereinstimmung mit Gottes Wort zu leben, um unseren Vater, der in den Himmeln ist, zu ehren.
Quelle: bibelpraxis.de/a1888.html