Offensichtlich waren die Pharisäer im Ungehorsam Gottes Wort gegenüber teilweise der Meinung, dass ein Mann seine Frau entlassen konnte, wann er wollte. „Wer irgend ..." Es gab Lehrmeinungen, die zum Beispiel eine Entlassung aufgrund einer angebrannten Mahlzeit möglich machten. Andere waren strenger und forderten schwerwiegendere Gründe. Aber war das der Gedanke Gottes bei diesem Gesetz?
Mit einem Satz fegt der Herr Jesus das Lehrgebäude der Pharisäer und Schriftgelehrten vom Tisch. Jede Entlassung, welche die Pharisäer zulassen wollten, ist in den Augen Gottes die Anstiftung zu Hurerei. Was sollte eine entlassene Frau in Israel machen? Die Frauen waren damals darauf angewiesen, durch den Ehebund von einem Mann sozial abgesichert zu sein. Das heißt, dass sie nach einer Entlassung entweder als Prostituierte arbeiten oder wieder heiraten mussten. Das würde bedeuten, dass sie Ehebruch in den Augen Gottes betrieben.
Dieses Gebot des Herrn ist von großer Aktualität. Heute wird es zunehmend auch unter Christen üblich, dass sich Mann und Frau trennen, wenn man meint, festgestellt zu haben, dass man nicht mehr miteinander auskommt. Dass der Gedanke Gottes, wie hier festgeschrieben, dazu diametral im Gegensatz steht, nimmt man in Kauf. Wir wollen uns stattdessen gegenseitig dazu motivieren, Schwierigkeiten in er Ehe durch Bekenntnis und Gebet auszuräumen. In neuem Vertrauen und Gehorsam Gottes Wort gegenüber wollen wir einen Neuanfang machen, wenn er nötig ist.
Quelle: bibelpraxis.de/a1863.html