Vertreter von 6 Religionen beten miteinander

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Vertreter von sechs Weltreligionen haben beim 32. Evangelischen Deutschen Kirchentag in Bremen ein Treffen miteinander gestaltet. Sie sprachen Gebete oder trugen Texte aus ihren „heiligen" Büchern vor. Beteiligt waren neben dem Christentum das Judentum, der Islam, der Buddhismus, der Hinduismus und die Baha'i-Religion. Die Mitwirkenden steckten für ihre religiöse Tradition jeweils eine Blume in eine Vase und ließen so einen bunten Strauß entstehen. Dieser könne das Verbindende der Religionen bei allem Trennenden zum Ausdruck bringen. Der katholische Weihbischof Hans-Jochen Jaschke sagte, die Religionen wüssten heute vom Herzen her „um ihre gemeinsame Verantwortung für die gemeinsame Welt".

Was kann man aus Sicht der Bibel dazu sagen? „Und es ist in keinem andern das Heil, denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in dem wir errettet werden müssen" (Apg 4,12). Dabei wollen wir bleiben. Kein anderer Weg als der christliche Glaube führt heute zu Gott und in den Himmel. Wer verschiedene Religionen nebeneinander oder auf eine Stufe stellt, führt Menschen in die Irre.

Wenn ich mich „neben" den Islam, den Buddhismus oder andere Religionen stelle, verführe ich Menschen, in dem ich ihnen suggeriere: Es kommt nicht so genau darauf an. Alle Wege haben etwas Gemeinsames - dabei unterscheiden sie sich grundlegend in der wesentlichsten Frage, wie man gerettet werden kann! - und man kann aus allem etwas Gutes gewinnen.

Nein - der christliche Glaube ist im tiefsten Sinn intolerant und exklusiv. Schon die Teilnahme an einem ökumenischen Gottesdienst, durch die man sagt, es ist egal, ob römisch-katholisch oder evangelisch, alles führt in die richtige Richtung, machen wir uns schuldig an Christus. Christus ist nicht zu finden in der Römisch-Katholischen Kirche, auch wenn es dort viele Erlöste geben dürfte und dort noch das Wort Gottes gepredigt wird. Er ist auch nicht in der bibelkritischen Evangelischen Kirche zu finden, auch wenn es dort gläubige Pastoren gibt und manche Erlöste. Er ist allein in der Bibel zu finden und da, wo diese ernst genommen wird.

Lassen wir uns von diesem klaren Weg nicht abbringen!

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