Wertvolle Kindheit

Lesezeit: 2 Min.

Vor Kurzem las ich einen interessanten Kommentar in der FAZ, der überschrieben war: „Wertvolle Kindheit". Es ging um eine hochmoderne Kinderkrippe „Little Giants", die wohl Betreuung auf höchstem Niveau anbietet. Die Kinder lernen in frühstem Kleinkindalter Fremdsprachen, weil man weiß, dass sie das dann wie Muttersprachen erlernen. Die malen, basteln, reden, usw. Man könnte fast meinen, sie alle müssten Genies werden.

Es wird damit geworben, dass diese Kleinen später bessere Schulleistungen erzielen und ein höheres Selbstvertrauen entwickeln können. Die Kinder werden zum Teil um 8 Uhr abgegeben und dann am späten Nachmittag abgeholt. Der Reporter traf 2 Babys an, vier und fünf Monate alt. Insgesamt Kinder von 8 Wochen bis drei Jahre ... Die Krippe sei Vorbereitung auf gute akademische Leistungen und vermittle früh ein gestärktes Bewusstsein für andere und fremde Kulturen. „Sich in ein Team einzugliedern, zu führen, aber auch sich unterzuordnen sind Fähigkeiten, die in der frühsten Kindheit gelernt werden, um dann ein Leben lang für den Erfolg beziehungsweise Misserfolg maßgeblich zu sein.

Eine Erzieherin meint, dass die professionelle Frühbetreung viel mehr Anreize geben könne als Eltern zu Hause. Denn Eltern fehle meist das pädagogische Fachwissen. „Wie die Evolution uns verändert hat, so verändert sie gerade die Mütter."

Der Artikel endet interessant: Während die Kinder immer wieder weinen, wenn sie von den Eltern morgens abgegeben werden, weinen sie nie, wenn die Betreuerinnen sie an die Eltern abends abgeben. „Und auch im Kindergarten gibt es viel zu lernen."

Eins werden sie dort nicht kennenlernen: Mutterliebe. Warum Gott Babys wohl in eine (junge) Familie hineingeboren werden lässt? Gott hat sich dabei etwas gedacht, dass Er Babys von Frauen, die zu Müttern werden, gebären lässt. Diese Liebe kann niemand anders geben. Erzieherin zu sein, mag man lernen. Zur Mutter wird man geboren, durch die Geburt des Kindes. Das ist Weisheit Gottes. Krippen sind Weisheit der Menschen.

„Durch Glauben wurde Moses, als er geboren wurde, drei Monate von seinen Eltern verborgen, weil sie sahen, dass das Kindlein schön war; und sie fürchteten das Gebot des Königs nicht" (Heb 11,23).

Beitrag teilen
Stichwörter

Verwandte Artikel

Der hebräische Knecht (Folge mir nach - Heft 7/2005) Rainer Brockhaus Liebe FMN-Redaktion, noch einmal muss ich Euch in Anspruch nehmen! Ich möchte nämlich sicher gehen, dass ich die Geschichte über den „hebräischen Knecht“ (2. Mo 21) richtig aufgefasst habe. (Folge mir nach - Heft 7/2005) Artikel lesen
Henoch – der Tod hat seine Macht verloren (FMN) Manuel Seibel Henochs Entrückung zeigt Gottes ausdrücklichen Willen, einen Menschen in den Himmel zu holen, ohne dass dieser durch den Tod gehen muss. Artikel lesen
Sklaven werden Anbeter – Christus als Erlöser: 2. Mose (Exodus) Manuel Seibel In 2. Mose spricht Gott über das, was ein Mensch von seiner Geburt an ist: ein Sklave. Wer hört schon gerne, dass er ein Knecht des Teufels und der Sünde ist? Aber genau das waren wir alle. Und unbekehrte Personen sind es noch immer. Doch Gott ... Video ansehen
Das besondere Telefon Michael Hopp Was haben wir für ein Vorrecht! Wir besitzen eine Standleitung in den Himmel. Es ist zu befürchten, dass wir diese viel zu selten nutzen ... Artikel lesen
Krippe – Kreuz – Krone Manuel Seibel Das Leben unseres Herrn - von der Krippe über das Kreuz bis zur Krone - beeindruckt uns. Und es sollte auch im neuen Jahr wieder vor unseren Herzensaugen stehen. Artikel lesen
Kretschmann: Ich kann die Welt nicht retten! Manuel Seibel Der grüne Ministerpräsident Baden-Württembergs, Winfried Kretschmann, sagte vor einiger Zeit: "Ich kann einen Beitrag leisten, aber retten kann ich die Welt nicht." Das zeugt von Besonnenheit und diese Demut sollte auch uns prägen. Nicht wir ... Podcast anhören