Nahrungsmittelkrise: Wenn Preise nicht mehr bezahlbar sind

Lesezeit: 2 Min.
„Wenn nicht bald etwas passiert, kriegen die Leute kein Essen mehr", sagte kürzlich Jim Rogers, einer der bekanntesten Investoren auf dem Rohstoffmarkt. Hintergrund ist: Reis und Weizen werden immer teurer, in Entwicklungsländern kommt es daher zu Hungeraufständen. Zwar hörte man dieser Tage wieder, dass Milch sich in Deutschland verbilligt. Aber die steigenden Preise für Lebensmittel haben zu einer weltweiten Nahrungsmittelkrise geführt.

Es ist natürlich nichts dagegen einzuwenden, dass sich Menschen Gedanken machen, wie sie die Nahrungsmittelpreise stabil und bezahlbar halten können. Aber eines sollten wir bedenken: Schon immer gab es zumindest lokale und regionale Krisen, die dazu führten, dass Preise nicht mehr bezahlbar waren.

Man denke an die Geschichte von Elisa und dem Anführer, auf dessen Hand sich der König in Israel lehnte. Ben Hadad, der König von Syrien, hatte Samaria belagert (2. Kön 6). Diese Belagerung war so schlimm, dass Mütter ihre kleinen Kinder aufaßen. Allein schon ein Maß Feinmehl wurde dadurch außerordentlich teuer, wenn schon ein viertel Kab Taubenmist 5 Sekel kostete.

Da half nur einer: Elisa, der hier ein Bild des Segens durch den Herrn Jesus ist. Er kündigte die Befreiung und den radikalen Fall der Preise an, der dann auch eintrat: „Und es galt ein Maß Feinmehl einen Sekel, und zwei Maß Gerste einen Sekel nach dem Wort des Herrn“ (2. Kön 7,16).

Eine solche Hungersnot – denn die Preise steigen ja bei einer Knappheit des Gutes – ist häufig ein Zeichen der Zucht Gottes. Eine solche wird es in dramatischer Weise noch einmal geben – in den großen Drangsalen, nachdem die Versammlung (Gemeinde, Kirche) in den Himmel entrückt worden sein wird (1. Thes 4).

Wir lesen in Offenbarung 6: „Und als es das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte lebendige Wesen sagen: Komm! Und ich sah: und siehe, ein schwarzes Pferd, und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand. Und ich hörte eine Stimme inmitten der vier lebendigen Wesen, die sagte: Ein Chönix Weizen für einen Denar, und drei Chönix Gerste für einen Denar; und das Öl und den Wein beschädige nicht“ (Off 6,5.6). Daraus lernen wir, dass das dritte Siegelgericht mit einer Hungersnot und mit gewaltigem Hunger einhergehen wird. Denn ein Denar ist in der neutestamentlichen Zeit ein Tageslohn eines Menschen (vgl. Mt. 20,2). So viel sollen ein guter Liter Weizen kosten.

Gott wird Gericht üben an den Menschen, die nicht an den Herrn Jesus glauben. Diejenigen jedoch, die Ihm ihr Leben anvertrauen und ihre Sünden sagen, werden von Ihm gesegnet werden. Wahre Christen werden „in Offenbarung 6“ nicht mehr dabei sein! Solche jedoch, die nicht an den Herrn Jesus glauben, werden dort gerichtet werden.

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Angst vor Hyperinflation? Als gläubige Christen nüchtern leben! Manuel Seibel Christen sind auch "nur" Menschen. Sollen wir daher Angst vor einer kommenden Hyperinflation bekommen, womöglich Panik vor Zuständen wie in der Weimarer Republik? Wie wichtig, dass unsere ungläubigen Zeitgenossen auf nüchterne Christen treffen, ... Video ansehen
Viele Länder schränkten 2020 Gottesdienste ein - soll man sich mit diesem Thema überhaupt noch beschäftigen? Manuel Seibel Wer will sich schon mit den Konflikten beschäftigen, die sich auch unter Christen durch die Maßnahmen entwickelten, die 2020 von Regierungen erlassen wurden. Aber wäre es nicht fahrlässig, einfach alles unter den Teppich zu kehren? Sollte man ... Podcast anhören
Soll man besser schweigen und Gottes Beurteilung nicht nennen? - Anmerkungen zum "Freiheitsindex Deutschland 2023" Manuel Seibel Jährlich wird seit etlichen Jahren der "Freiheitsindex Deutschland 2023" erhoben. Dieses Jahr stand er so tief wie noch nie zuvor. Menschen glauben nicht mehr daran, dass sie frei sind, das zu sagen, was sie sagen möchten. Auch unter Gläubigen ... Podcast anhören
Der Gesang der Märtyrer (Off 15,1-4) Michael Hardt Bevor die 7 Zornesschalen ausgegossen werden, dürfen wir einen Blick in den Himmel tun: Dort sehen wir die "Überwinder", diejenigen, die das Tier, also den römischen Herrscher überwunden haben. Sie haben den Märtyrertod erlitten und sind nun im ... Video ansehen
Die Fußball-WM – was Christen tun können (FMN) Manuel Seibel Am 9. Juni dieses Jahres ist es wieder so weit. Die nächste Fußball-Weltmeisterschaft steht auf dem Programm. Und dieses Jahr ist Deutschland der Ausrichter. Anlass genug, einmal die Frage zu stellen, was Christen für eine Beziehung zu diesem ... Artikel lesen
Die wohlhabene Frau aus Sunem: Ein Vobild von Gastfreundschaft (und manchem mehr) Manuel Seibel "Und es geschah eines Tages, da ging Elisa nach Sunem hinüber; und dort war eine wohlhabende Frau, und sie nötigte ihn, bei ihr zu essen. Und es geschah, sooft er durchzog, kehrte er dort ein, um zu essen. Und sie sprach zu ihrem Mann: Sieh doch, ... Podcast anhören