
Das Allensbacher Institut für Demoskopie hat einer Umfrage herausbekommen, dass Pfarrer und Geistliche nach den Ärzten auf dem zweiten Platz der anerkanntesten Berufe stehen. Weit vorne sind die Ärzte, vor denen 78 % eine besondere Achtung haben (+6 % seit 2007). Direkt danach kommen die Pfarrer und Geistlichen, vor denen – wie im Vorjahr – 39 % der Bevölkerung große Achtung haben. Kein Wunder, dass Politiker seit 1972 kontinuierlich an Ansehen verloren haben – von 27 % auf nunmehr 6%. Hier zeigt sich etwas von Moral und Heuchelei ...
Statistiken sind das eine. Was wir daraus „machen“ ist das andere. Wenn „Geistliche“ – gemeint ist hier natürlich das Amt – ein solch hohes Ansehen besitzen, dann sollten wir, die wir zwar kein geistliches Amt bekleiden, weil die Bibel uns keines nennt, aber doch alle eine geistliche Aufgabe haben, damit auch arbeiten: Je nachdem jeder eine Gnadengabe empfangen hat, dient einander damit als gute Verwalter der mannigfaltigen Gnade Gottes“ (1. Pet 4,10).
Es gibt viele, die zwar keine Beichte suchen, aber einen Zuhörer. Es gibt viele, die zu einem Büchertisch kommen, um eine geistliche Hilfe zu erhalten. Die Frage ist: Stehen wir dazu bereit?
Am Büchertisch wird man schon mal gefragt, wer und was man eigentlich ist: „Pfarrer“ Natürlcih muss man dann erklären, wie man das meint. Aber vielleicht öffnet das angesichts des Ansehens dieser Personengruppe, obwohl ja viele an sich behaupten, mit dem Glauben nichts anfangen zu können, doch eine Tür für ein Gespräch. Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Besonders nicht, wenn wir ernsthaft an den Herrn Jesus glauben. Es geht nicht um ein (falsches) Selbstbewusstsein. Es geht um das Nutzen von Chancen im geistlichen Bereich.
Quelle: bibelpraxis.de/a1633.html
