Heute war in der FAZ zu lesen, die „Blogosphäre“ habe ihren Zenit überschritten. Interessant, dass die Blogs im christlichen Bereich (wie zum Beispiel: www.bibelblog.de) erst vor Kurzem eingeführt wurden. Ist das ein weiteres Beispiel dafür, dass die Trends der säkularen Gesellschaft im christlichen Bereich oftmals (erst Jahre) später aufgegriffen werden?
„Seid nicht gleichförmig dieser Welt [=Gesellschaft], sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes“, heißt es in Römer, Kapitel 12, Vers 2. Nicht, dass ich behaupten wollte, dass ein Blog den Charakter der moralischen, bösen Welt trüge. Auch keine Homepage an und für sich. Sie stellen schlicht technische Plattformen der Informationsweitergabe und des Austausches dar, wie z.B. auch eine Rede oder ein Gespräch, ein Vortrag oder eine Konferenz.
Aber in vielen Bereichen dringen Trends der Gesellschaft irgendwann in das christliche Leben ein, oftmals dann, wenn sie im säkularen Bereich bereits abklingen. Dafür gibt es viele Beispiele: Respektlosigkeit im Umgang miteinander, Individualisierung der Menschen, antiautoritäre Erziehung, Ehescheidungen, Emanzipation der Frau, usw.
Aber man muss nicht nur auf solche Megatrends sehen: Prüfen wir doch einmal unsere Lebensbereiche Beruf, Familie, Hobby, Freizeit, inwieweit weltliche Auffassungen, Verhaltensweisen, Lebensinhalte etc. schon Teil von uns geworden sind, ohne dass wir groß darüber nachgedacht, geschweige denn dagegen gekämpft oder es überhaupt gemerkt hätten...
Es geht ja nicht darum, als Reaktion auf diese Tatsache in irgendeiner Weise gesetzlich zu werden! Aber: ein Alarmzeichen, oder?
„Prüft aber alles, das Gute haltet fest“ (1. Thessalonicherbrief, Kapitel 5, Vers 21).
Quelle: bibelpraxis.de/a1524.html