Falsch studiert?
Die neue Titelgeschichte des „Spiegel“ heißt: Am Leben vorbei - gemeint ist, studiert. Offenbar ist dies nach wie vor ein Problem, dass es Studienfächer gibt, die eigentlich niemand braucht. Das erkennt man daran, dass die Studienabsolventen nachher maximal eine Praktikumstelle bekommen, aber keinen festen Job.
Kann man am Leben vorbei laufen?
Am Leben vorbei - kann es das auch für unser Lebensglück geben?
Da gibt es diese Kains dieser Welt. Sie mühen sich ab, in ihrem irdischen Leben echtes Glück zu finden, mit dem sie auch vor Gott treten können. Das sind keine schlechten Menschen; es sind die religiösen Zeitgenossen, die genau wissen, dass es darauf ankommt. Aber wie Kain erleben sie: „Und der HERR blickte auf Abel und auf seine Opfergabe; aber auf Kain und auf seine Opfergabe blickte er nicht“ (1. Mose, Kapitel 4, Vers 4 und 5).
Solche eine Reaktion Gottes machte Kain todunglücklich. Er ergrimmte sogar sehr. Er hatte sich doch so angestrengt. Aber am eigentlichen Lebensglück vorbei gearbeitet.
Zu Tode gemüht - umsonst
Dann gibt es solche Menschen, die arbeiten sich zu Tode. Jakob war einer dieser Spezies. Zu Hause lief es nicht so gut - ständig hatte er Streit mit seinen Frauen und Söhnen. Aber im Beruf, da kannte er sich aus und war überzeugend. Das wurde für ihn zu einem Lebenselixier.
Aber so sehr er sich abgestrampelt hatte, muss er am Ende seines Lebens sagen: „Wenige und böse waren die Tage meiner Lebensjahre“ (1. Mose, Kapitel 47, Vers 9). Zum Glück, Jakob hatte sich nicht um den Preis seiner Seele getäuscht. Aber am eigentlichen Lebensinhalt, der glücklich macht, hatte er vorbei gewirtschaftet.
Immer an sich gedacht - aber das Leben verspielt
Es gibt auch diejenigen, die vor allem und nur an sich denken. Sie sagen zu sich: „Seele, du hast viele Güter daliegen auf viele Jahre; ruhe aus, iss, trink, sei fröhlich“ (Lukasevangelium, Kapitel 12, Vers 19). Sie haben nichts und niemanden nötig, sie sind sich selbst genug.
Aber sie haben die wichtigste Person ausgeklammert: Gott. Und der sagt ihnen: „Du Tor! In dieser Nacht fordert man deine Seele von dir; was du aber bereitet hast, für wen wird es sein?“ Am Lebensziel vorbei gearbeitet!
Ein scheinbar unsinniges Ziel - aber das Herz des Lebens getroffen
Es gibt noch viele verschiedene Klassen von Menschen, die am eigentlichen Lebensinhalt vorbeischrammen. Zum Schluss wollen wir uns einen anschauen, der die Kurve gekriegt hat: „Eines aber tute ich: Vergessend, was dahinten, und mich ausstreckend n ach dem, was vorn ist, jage ich, das Ziel anschauend, hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben in Christus Jesus“ (Philipperbrief, Kapitel 3, Verse 13 und 14).
Die Menschen der damaligen Gesellschaft werden gesagt haben: Ziel verpasst, völlig daneben. Aber da gab es einen im Himmel, der mit Freude auf Paulus schaute. Und der gibt ihm das Zeugnis: Du hast den guten Kampf gekämpft!
Welches Ziel hast Du vor Augen?
Quelle: bibelpraxis.de/a1388.html