Noch immer müssen Kreationisten Spott erleiden

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In einem Zeitungsartikel (FAZ) heißt es heute einleitend: „Legendär ist die Reaktion einer frommen britischen Bischofsgattin, als Darwin seinerzeit die Evolutionslehre verkündete: "Ich hoffe, diese schreckliche Sache ist falsch. Aber wenn sie stimmt, muss man verhindern, dass sie bekannt wird.““ In aller Regel muss man diese Aussage umdrehen: Denn bis heute gibt es nicht einen einzigen Beweis, dass die sogenannte Evolutionslehre wahr ist. Ganz im Gegenteil!

Evolutionsüberlegungen missachten wissenschaftliche Grundsätze

Obwohl sich Evolutionisten rühmen, sie hätten die Wissenschaft auf ihrer Seite, lassen sie alle wissenschaftlichen Grundsätze beiseite, wenn sie versuchen, ihre evolutionistischen Ideen zu verkaufen. Von Wissenschaft kann keine Rede sein. Nicht einmal von einer Evolutionstheorie! Denn letztlich sind die Grundannahmen der Evolutionsüberlegungen (z.B. dass Information ohne einen intelligenten Urheber von selbst entstehen kann) nur Vermutungen, Spekulationen, die als Denkvoraussetzungen geltend gemacht werden. Sie sind weder nachweisbar noch im wissenschaftlichen Sinn beweisbar. Es handelt sich also lediglich um eine Hypothese, die weder logisch noch wissenschaftlich begründbar ist.

Viel wahrscheinlicher (und häufiger vorkommend) ist also folgende Reaktion der Darwinisten: „Ich hoffe, dass die Schöpfung durch Gott, diese schreckliche Sache, da ich ja dann jemandem verantwortlich bin, falsch ist. Aber wenn sie stimmt, muss man verhindern, dass andere daran glauben. Denn dann muss ich mich ja bekehren!“

Steh zu Deinem kreationistischen Glauben

Vielleicht stehen wir als „Kreationisten“, also als solche, die an die Schöpfung durch Gott glauben, zu wenig zu unserem Standpunkt. Zu dem biblischen Standpunkt: „Vor dem HERRN fürchte sich die ganze Erde; vor ihm mögen sich scheuen alle Bewohner des Erdkreises! Denn er sprach, und es war; er gebot und es stand da“ (Psalm 33,8.9).

Warum trauen wir uns eigentlich nicht, offensiver mit der Wahrheit Gottes umzugehen? Jeder, der sich unvoreingenommen mit den Hypothesen und Behauptungen der Evolutionisten auseinander setzt, kann darin eine Vielzahl von Problemen erkennen.

Göttliche Schöpfung: Beispiel Moorschneehuhn

Es gibt viele Tiere, die uns das deutlich machen. Nur ein einziges Beispiel an dieser Stelle: das Moorschneehuhn. Obwohl es auf eiskaltem Boden läuft, verliert es nicht seine Körperwärme und erfriert. Warum nicht? Moorschneehühner können keine kalten Füße bekommen – sie haben diese bereits! Die Blutgefäße, in denen das Blut vom Körper in die Füße fließt, liegen direkt neben den Gefäßen, in denen das Blut wieder von den Füßen in den Körper zurückfließt. Da diese Adern so eng beieinander liegen, kann Wärme zwischen ihnen übertragen werden. Es findet also ein Wärmeaustausch statt.

Das bedeutet: Das warme Blut, das vom Körper kommt, gibt auf dem Weg zu den Füßen Wärme an das zurückfließende Blut ab. Auf dem Weg zu den Füßen kühlt es also immer mehr ab. Die Füße bleiben damit so kalt, dass sie kaum Wärme an den eisigen Boden abgeben. Die Körperwärme bleibt, und Moorschneehuhn erfriert nicht.

Wenn jemand meint, das hätte sich über einige Millionen von Jahren so entwickelt, so wird ihm bewusst sein, dass so kein Moorschneehuhn auch nur einen Monat überlebt hätte. Nach der Evolutionstheorie dürfte es also eigentlich gar keine Moorschneehühner geben …

Schlichter Glaube missfällt dem Menschen …

Und obwohl jedes Beispiel der uns umgebenden Schöpfung die Evolutionsannahmen und -überlegungen vielfach in Frage stellen, hört man immer wieder sarkastische Töne über diejenigen, die an die Schöpfung Gottes glauben. So war heute beispielsweise auch zu lesen: „Für Christen ist die unbefleckte Empfängnis eine Sache des Glaubens, für Biologen aus Japan und Korea war sie nichts anderes als eine wissenschaftliche Herausforderung …“ Es geht nämlich um eine „vaterlose“ Zeugung von Mäusen, die jetzt gelungen ist. Dabei ist das bei Insekten, Vögeln und Eidechsen ohnehin vielfach „normal“.

Aber so versucht man, sich wieder auf Kosten der Bibel, auf Kosten des biblischen Gottes und der bibeltreuen Christen, die als fundamentalistisch verschrien werden, in Szene zu setzen.

… er spottet lieber und glaubt an eine unsinnige Evolution

Wie gut, dass wir darauf schon durch die Bibel vorbereitet worden sind. Petrus schreibt: „In den letzten Tagen werden Spötter mit Spötterei kommen … Denn nach ihrem Willen ist ihnen dies verborgen, dass von alter her Himmel waren und eine Erde, entstehend aus Wasser und im Wasser durch das Wort Gottes“ (2. Petrus 3,3.5).

Wir werden also weiter mit Spott rechnen können. Aber lasst uns dazu auch stehen! Vor allem Schüler haben es in der Schule schwer. Während in den USA und in Italien die Kreationisten auf dem Vormarsch sind – in Italien wird jetzt das Lehren der Evolutionsgedanken aus dem Lehrplan der Basisschulen verbannt, was übrigens der Anlass für den Sarkasmus der FAZ war – wird in Deutschland immer noch die eigentlich (sogar im Lager der Evolutionisten) längst überholten Darwin-Gedanken gelehrt.

Farbe bekennen ist gefragt

Hier solltest Du durchaus Farbe bekennen. Nicht jeder ist so fit, dass er seinem Lehrer argumentativ gewachsen ist, obwohl es auch da zuweilen gibt. Aber habe den Mut, einmal zu sagen, was die Bibel lehrt. Denn wenn auch der biblische Schöpfungsglaube genauso wenig zu beweisen ist wie die Evolutionsspekulationen, so gibt es keine Falsifikation (Widerlegung) der Schöpfung durch Gott – im Gegensatz zu vielen Widerlegungen gegen die Evolutionsthesen.

Irgendwann, für viele wird das erst am großen, weißen Thron (Offenbarung 20,11) wahr, wenn sie in die Hölle geworfen werden – das ewige Gericht Gottes über die ungläubigen Menschen, wird jeder Mensch anerkennen müssen: „Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde … Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht“ (1. Mose 1,1.3).

Ernst machen – Konsequent werden!

Hoffentlich wartet kein Leser dieser Zeilen bis zu diesem Zeitpunkt. Dann ist es ewig zu spät! Bis heute noch bietet Jesus Christus Rettung an, wer bereit ist, Gott seine Sünden zu sagen und anzuerkennen, dass er ganz persönlich ewig verloren ginge, wenn Jesus Christus nicht am Kreuz auf Golgatha gestorben wäre. Heute noch ist ein Tage, an dem Gott Gnade anbietet. Wir wissen nicht, ob es morgen noch der Fall sein wird! Dann wäre es für immer zu spät. Für immer!

Wir dürfen heute schon anbetend sagen: „Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung verkündet seiner Hände Werk“ (Psalm 19,2).

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