Eine neue Statistik
Dieser Tage gab es wieder einmal Zahlen vom Statistischen Bundesamt. Die Zahl der Geburten in Deutschland ist im Jahr 2005 auf den tiefsten Stand seit 1946 gesunken. Es sind 686.000 lebendgeborene Kinder registriert worden, 20.000 oder 2,8 % weniger als 2004. Die Zahl liege seit 1946 zum ersten Mal unter der Marke von 700.000. Auch die Zahl der Eheschließungen ist wieder zurückgegangen. Sie sank gegenüber dem Vorjahr um 8.000 oder 1,9 % auf 388.000. Im Jahr 1990 waren noch 516.388 Ehen geschlossen worden.
Und wir Christen?
Was hat das mit uns Christen zu tun? Einerseits ist es sicher gut, dass „man“ (und auch Christen) sich genau überlegen, ob und wen sie heiraten sollen. Paulus schreibt sehr klar: „Sie [die Frau, von der in diesen Versen die Rede ist] ist frei, sich zu verheiraten, mit wem sie will, nur im Herrn“ (1. Korinther, Kapitel 7, Vers 39). Eine Hochzeit kann nur dann „im Herrn“ sein, wenn der Ehepartner gläubig ist und damit praktizierender Christ ist. Natürlich gibt es noch weitere Kriterien, die an anderer Stelle besprochen worden sind. Aber jeder junge Mensch sollte sich klar sein, dass eine Ehe mit einem Ungläubigen nicht in Frage kommt, einfach unbiblisch ist.
Der Mut zu „mehr“ Kindern
Aber auch der sinkende Geburtenwert hat mit uns zu tun. Wer einmal an die Zeit vor 20-30 Jahren denkt, der weiß, dass dort Familien mit 4 und mehr Kindern üblich waren, nicht selten vorkamen. Heute sieht man auch unter Gläubigen nur wenige, die sich für 4 und mehr Kinder „entscheiden“.
Natürlich ist wahr, dass die Umwelteinflüsse dazu geführt haben, dass es mehr und mehr Ehepaare gibt, die keine Kinder bekommen können. Hier gibt es nichts zu kritisieren, im Gegenteil, es gilt, sie zu ermutigen, nicht traurig zu werden.
Aber gibt es nicht zunehmend auch Eltern, die aus finanziellen Überlegungen heraus, oder weil sie meinen, sie können nicht für mehr als zwei oder drei Kinder die Verantwortung übernehmen, bewusst auf Kinder verzichten?
Auch für uns gilt heute noch: „Ihr nun, seid fruchtbar und mehr euch“ (1. Mose, Kapitel 9, Vers 7). Dieser Ermunterung dürfen auch wir uns heute stellen. Wir wollen keineswegs bei jedem, der „nur“ zwei Kinder hat, vermuten: Er will nicht mehr, oder ähnliches. Der Herr führt oft die Dinge, auch wenn wir es gerne anders hätten. Aber wenn wir an die eigene Verantwortung denken, dann wollen wir uns über reichen Segen auch durch Kinder freuen. Kinder sind und bleiben ein Segen des Herrn!
Quelle: bibelpraxis.de/a1276.html