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„Der HERR blickt von den Himmeln herab, er sieht alle Menschenkinder“ (Psalm 33, Vers 13).

„Alles ist bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben“ (Hebräerbrief, Kapitel 4, Vers 13).

Ein Mann hatte vor, Kürbisse [es hätten an anderem Ort auch CDs, Spiele, Raubkopien ... sein können] aus einem Garten an der Straße zu stehlen. Er stellte seine kleine Tochter, die mit ihm gekommen war, auf eine Mauer, mit der Anweisung, ihn zu warnen, wenn jemand käme. Einen Augenblick später hob er den Kopf und fragte: „Kommt auch niemand?“ - „Niemand, Papa!“ - „Hast du auch gut aufgepasst, nach beiden Seiten der Straße?“ - „Ja!“ - „Und hinter dir auf den Feldern?“

„Ja, aber ...“ - „Was aber?“ - „An einer Stelle habe ich nicht gewagt zu gucken.“ „Wo? Ich hab‘ dir doch gesagt, du sollst überall gucken!“ „Nach oben, zum Himmel. Sieht uns denn Gott nicht, Papa?“ - Da wurde das Gewissen des Mannes getroffen, und er stutzte. Er überlegte einen Augenblick; dann nahm er die Kleine von der Mauer und ging nach Hause. Die Kürbisse blieben, wo sie waren ...

Gott kann durchaus ein Kind benutzen, um Eltern zu belehren. Dieses kleine Mädchen war weiser als sein Vater, der glaubte, niemand sähe ihn. Er hatte vergessen, dass der lebendige und wahre Gott alles sieht und alles weiß. Vor Ihm kann man nichts verbergen.

Das Kind hat seinem Vater einen großen Dienst erwiesen, indem es ihn daran erinnerte. Und der Vater hatte allen Grund, Gott zu fürchten, denn die Heilige Schrift sagt: „Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang“, und „Die Furcht des HERRN ist: das Böse hassen“ (Sprüche 9,10; 8,13).

Der Blick Gottes ist unerträglich für das schlechte Gewissen. Doch ob wir es wollen oder nicht, er ist ständig auf uns gerichtet. Es gibt nur eine Möglichkeit, ihn zu ertragen: sich zu Gott bekehren und dann nach seinem Willen leben.

aus:
Folge mir nach - Heft 6/2006

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