
Auf dem Berg Karmel hat Gott die Baal-Priester durch den Propheten Elia bloßgestellt, und im Anschluss daran hinrichten lassen. Auf das Feuer vom Himmel folgt der Regen vom Himmel – ein Zeichen des Segens. Nach 3,5 Jahren Trockenheit fällt der erste Regen. Elia sendet seinen Knaben, um nach dem Meer zu schauen, um den Regen zu erwarten (Vers 43). Nach dem siebten Mal, erblickt der Knabe eine kleine Wolke, „klein wie die Hand eines Mannes“.
Für das natürliche Auge war das kein Zeichen des Regens (Segens): Der Himmel war immer noch ganz klar, außer einer winzigen Wolke. Aber der Glaube sieht mehr dahinter: Hinter der Wolke wie eines Mannes Hand erkennt Elia die Hand Gottes. Er sendet sofort zu Ahab, um ihm das Handeln Gottes zu verkünden (Vers 44b).
Gottes Handeln durch „kleine, unscheinbare Dinge“
Eine Hand voll Mehl und ein wenig Öl im Krug konnte eine ganze Familie für ein Jahr versorgen (1. Kön17,7-16), ein Krug Öl, vermehrt durch Gott, tilgte hohe Schulden (2. Kön 4,7), ebenso konnten 5 Brote und 2 Fische 5000 Männer ohne Frauen und Kinder ernähren (Mt14,14-21). Eine kleine Wolke konnte hier nun den ganzen Himmel bedecken (v.45).
Das Handeln Gottes – auch für uns in den „Tagen kleiner Dinge“
Dies alles zeigt die Macht und Größe, aber auch die Gnade Gottes. In unseren Tagen sehen wir vielleicht manchmal auch nur eine kleinen „Streifen am Horizont.“ Der Glaube erkennt darin aber das Wirken Gottes in Fülle zum Guten.
„Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen die nach Vorsatz berufen sind“ (Röm 8,28). Auch wenn es in unseren Augen nur kleine Dinge sind, die uns Hilfe oder Befreiung aus schwierigen Situationen anzeigen, so ist es doch Gottes Handeln. Wir werden dann feststellen, dass der Segen überfließt, so wie bei Elia der Regen in Fülle das Land bedeckte.
Quelle: bibelpraxis.de/a1179.html
