Es sind Geschichten, die man nicht für möglich hält. Und doch sind oder waren sie wahr! Erika Schinegger wurde 1966 Abfahrtsweltmeisterin für Österreich. Aber sie war keine Frau, sondern ein Mann. Das stellte sich bei Geschlechtstests ein gutes Jahr nach diesem Sieg heraus. Geboren wurde „Erika“ mit unklar ausgeprägten Geschlechtsmerkmalen. Die Hebamme bestimmte sie dann als Mädchen - also wurde sie in St. Urban in Kärnten auch als solches aufgezogen. Bis die Wende kam. Denn eigenartig war es schon, dass dieses Mädchen sogar schneller fuhr als ihre männlichen Kollegen.
Warum dieses Thema hier? Ganz einfach: Zwar ist dieser Fall sehr, sehr selten. Aber er kommt vor. Und er könnte auch für christliche Eltern passieren. Was dann?
Natürlich sehen wir nach der Schrift klar, dass das „Transvestitentum“ in komplettem Widerspruch zur Bibel steht. Also, wenn sich ein Mann zu einer Frau macht, oder umgekehrt. „Es soll nicht Mannszeug auf einer Frau sein, und ein Mann soll nicht das Gewand einer Frau anziehen; denn jeder, der dies tut, ist ein Gräuel für den HERRN, deinen Gott“ (5. Mose, Kapitel 22, Vers 5).
Aber das ist ja bei dem oben genannten Fall gar nicht gegeben. Und darum geht es: Es gibt Fälle, bei denen man nicht per se sagen kann: Was da gemacht wird, ist verkehrt. Bei „Erika“ handelte es sich anscheinend doch um einen Mann. Könnte man einer solchen Person verwehren, dann auch Mann zu sein?
Damit wird nicht leichtfertig demjenigen das Wort geredet, der „als Frau empfindet“, auch wenn er ein Mann ist - oder umgekehrt. Aber es gibt nachgewiesenermaßen Fälle, wo eben „unklar ausgeprägte Geschlechtsmerkmale“ vorliegen, wo also bei der Geburt oftmals eine Art ad-hoc-Entscheidung getroffen wird. Und wenn sich diese als falsch herausstellt? Dann sollten wir als beobachtende Christen vorsichtig sein, die Sache von vornherein besser wissen zu wollen.
Eltern, die mit einem solchen Fall bei Kindern zu tun haben, haben es alles andere als leicht. Aber auch sie dürfen ihrem Herrn und Gott vertrauen, dass Er sie in diesen Situationen nicht im Stich lässt. „Zu dir, HERR, erhebe ich meine Seele. Mein Gott, auf dich vertraue ich: Lass mich nicht beschämt werden“ (Psalm 25, Verse 1 und 2).
Eines ist klar: Gott will so etwas nicht! Er hat die Schöpfung „gut“ bzw. „sehr gut“ gemacht (1. Mose 1). Aber die Sünde, die wir Menschen in diese Schöpfung gebracht haben, sie hat auch solche Folgen. Dem Herrn sei Dank - nur sehr selten!
Quelle: bibelpraxis.de/a717.html