Du krönst das Jahr ...

Lesezeit: 2 Min.

„Du hast das Jahr mit deiner Güte gekrönt, und deine Spuren triefen von Fett“ (Psalm 65, Vers 11).

Dieser Psalm spricht besonders von dem Wohlstand, mit dem Gott das Land Israel im kommenden 1000-jährigen Reich segnen wird, wenn dem Herr Jesus sein Ihm zustehender Platz als König der Könige und Herr der Herren gegeben wird. Er wird jedes Jahr zu einem Jahr großer Freude und großen Segens für sein Volk machen – im Gegensatz zu den harten Erlebnissen, die sie erfahren haben, seit das Volk seinen Messias verworfen hat.

Aber Gläubige dürfen auch heute, wenn sie an das Ende eines Jahres kommen, auf alle Wege zurückschauen, die der Herr sie geführt und durch die Er sie während des Jahres gesegnet hat. Es mag sein, dass es harte Stunden gegeben hat; große Traurigkeit, weil sie einen geliebten, nahen Verwandten verloren haben durch dessen Tod/Heimgang; weil sie im Familienleben Umstände erlebt haben, die sie innerlich geprüft haben; die Fürsorge für die Bedürfnisse derjenigen, die uns nahe stehen und die in verschiedener Weise durch Leiden gehen mussten. Einige mögen bedrückt sein durch den Verlust des Arbeitsplatzes mit daraus hervorgehenden finanziellen Schwierigkeiten.

Und doch hat der Gläubige in allen diesen Dingen die Gnade Gottes erfahren dürfen, die ausreichend ist, ihn aufrechtzuerhalten und zu stärken. Die ihn fähig gemacht hat, die Prüfungen mit einem Herz, das sich unter die mächtige Hand Gottes in einfachem Glauben stellt. Und immer gab es viele Anlässe, Gott dankbar zu sein, wie tief die Prüfungen auch gewesen sein mögen.

Und können wir nicht immer sagen, dass unserer geistlichen Realität Gott das Jahr mit seiner Güte krönt? Wir mögen in den zeitlichen Umständen keinen großen Anlass gesehen haben, dass sie uns veranlassen, uns der Güte Gottes zu freuen. Und doch – wenn das Jahr nun sein Ende findet – können wir mit echter Dankbarkeit aufschauen, gekrönt mit der Güte Gottes, indem wir unzählbare geistliche Segnungen genießen dürfen.

Beitrag teilen
Stichwörter

Verwandte Artikel

Unworte des Jahres - Unworte aus meiner Sicht? Manuel Seibel Einmal im Jahr werden Wörter als "Unwort des Jahres" festgelegt. Von einer Kommission, die ein politisches Geschmäckle hat. Das muss uns nicht weiter kümmern. Aber auch für uns kann es gemeinschaftlich oder persönlich solche "Unworte des ... Podcast anhören
Die sechste Jahreszeit Als 5. Jahreszeit „kennen“ wir die Fastnachtszeit. Jetzt las ich in einem satirischen Artikel von der 6. Jahreszeit - es geht um die Fußball-WM. Dieser Artikel gab mir zu denken ... Artikel lesen
Jahreswechsel 2006/20007 - Völliger Frieden Jetzt stehen wir wieder einmal vor einem Jahreswechsel, der dazu anregt, nachdenklich zu werden. Als Christen durften wir das vergangene Jahr mit allen Höhen und Tiefen aus der Hand des Herrn annehmen, und ebenso dürfen wir alles in dem nun ... Artikel lesen
Transition (Übergang) Leslie M. Grant Das Jahr geht zu Ende - ein neues steht vor der Tür. Das ist sozusagen eine Übergangsphase, über die Leslie M. Grant ein Gedicht verfasst hat. Leider haben wir nur eine englische Version davon ... Artikel lesen
Bau weiter! - zum Jahresausklang Stephen Campbell „Und Juda sprach: Die Kraft der Lastträger sinkt, und es ist viel Schutt da, und so vermögen wir nicht mehr an der Mauer zu bauen“ (Neh 4,10). Artikel lesen
Unwörter (des Jahres) - Verurteilung derer, die dem Mode-Trend nicht folgen Manuel Seibel Unwörter des Jahres werden ausgewählt, um bestimmte Ausdrücke zu brandmarken, die man vonseiten einer elitären "Ethikgruppe" für verkehrt und verdammenswürdig hält. Leider ist eine solche Auswahl oft polemisch und soll alle solche, die einem ... Podcast anhören