Lebendes „Fischfossil“ in Brasilien entdeckt: Evolution oder Schöpfung

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Brasilianische Wissenschaftler haben offenbar eine neue Fischart entdeckt, die als „lebendes Fossil“ betrachtet werden könne. Das zu den Seedrachen (Holocephali) zählende Tier (Bild: AP) habe sich in den vergangenen angeblich 150 Millionen Jahren nicht verändert, berichtete die Zeitung „O Globo“ und berief sich auf die Fachzeitschrift „Zootaxa“. Der Fisch mit dem lateinischen Namen „Hydrolagus mattallansi“ lebt in 400-700 Metern Tiefe und ist vermutlich aus diesem Grund erst jetzt „entdeckt“ worden. Zwar herrschten dort Wassertemperaturen von maximal 5 Grad und praktisch totale Dunkelheit. Dennoch sei der Urfisch nicht blind, sondern habe Riesenaugen, mit denen er das geringste Licht wahrnehmen könne.

Studenten hatten das Tier zwar schon 2001 zum ersten Mal gesichtet und als Teil eines Forschungsprojektes fotografiert, es anschließend aber wieder ins Meer befördert. Erst 2 Jahre danach konnten es Wissenschaftler erneut fangen. Sie sind der Ansicht, dass es sich dabei tatsächlich um eine bislang nicht gekannte Art handelt. „Das ist eine fantastische Entdeckung, weil wir bisher glaubten, es gäbe vor der brasilianischen Küste keine Chimären“, sagte der Kurator am Museum für Ozeanographie an der Universität Vale do Itajai, Jules Soto. Am abgeflachten Kopf trägt der „Seedrachen“ nach Angaben der Wissenschaftler einen Haken mit zahllosen Stacheln. Mittels spezialisierter Sinnesorgane könne der Fisch andere Tiere über deren elektrische Felder orten.

„Diese Seedrachen-Art ist mit 40 Zentimetern eine der kleinsten der Welt. Das ist etwa die Hälfte der bei dieser Fischgruppe herkömmlichen Länge“, so Soto. „Das ist die erste Seedrachen-Art, die an der gesamten Ostküste Südamerikas gefunden wurde“. Außer Haien und Rochen seien die Seedrachen die wichtigste Gruppe der Knorpelfische und nach Ansicht dieser Wissenschaftler, die an die Evolution glauben, mit mindestens 350 Millionen Jahren auch die älteste. Sie seien z.B. älter als alle Wirbeltiere und nach ihrem evolutionistischen Glauben mindestens 100 Millionen Jahre vor Erscheinen der ersten Dinosaurier entstanden. Damit wären sie fast so alt wie der urtümliche Quastenflosser, der ebenfalls als lebendes Fossil gilt.

Wir sind keine Experten, was die Berechnung des Alters von Tieren, Fossilien und Gestein betrifft. Wir kennen allerdings die kritische Auseinandersetzung mit der Zuverlässigkeit dieser entsprechenden Methoden.

Aber es wird wohl niemand behaupten, dass dieser jetzt entdeckte Fisch, der angeblich so alt sein soll und sich entsprechend offenbar nicht „weiterentwickelt“ hat, ein besonders gelungener Hinweis auf die Weiter- und vor allem Höherentwicklung durch die Evolution sei. Eines jedoch können wir festhalten: Mit der biblischen Schöpfung ist dieser „Fund“ vollkommen im Einklang. So wollen wir unserem Schöpfer-Gott danken und Ihn allein anbeten!

„Ich preise dich dafür, dass ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele weiß es sehr wohl“ (Psalm 139 Vers 14).

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