Gott gegen Darwin

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Neue Titelgeschichte im Spiegel

Gott gegen Darwin - so heißt die Titelgeschichte des neuen Spiegels, der Ende dieser Woche verkauft wird. Als ob die Alternative hieße: Gott oder Darwin. Wahr ist sicher: Wer an den Gott der Bibel glaubt, kann Darwin in seiner Evolutionshypothese nicht folgen. Und wer Darwins Überlegungen zur Evolution folgt, kann nicht an den Gott der Bibel glauben. Denn die Bibel macht deutlich, dass Gott selbst diese Schöpfung geschaffen hat: „Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde“ (Genesis, Kapitel 1, Vers 1).

Es ist schon ein wenig dreist, Darwin auf die Stufe Gottes zu stellen. Oder Gott auf die Stufe des längst gestorbenen Menschen Charles Darwin herabzuziehen. Darwin (1809-1882) entwickelte die erste Theorie - wobei sich die Gelehrten darüber streiten, ob es sich um eine Theorie, eine Hypothese oder nicht einmal das handelt - eines natürlichen Prinzips für Evolution, die natürliche Selektion. Sie erklärt die langsame Aufspaltung der Organismen in viele verschiedene Arten als Folge von Anpassungen an den Lebensraum. Von dieser Theorie leiten sich heutzutage alle modernen Evolutionstheorien mehr oder weniger deutlich ab.

Warum gerade jetzt?

Warum ist gerade in diesem Jahr eine derart heftige Diskussion um den Gegensatz zwischen Darwinismus und Kreationismus entbrannt?

In den USA beispielweise verlangen zunehmend mehr Christen, dass der Kreationismus als Alternative zum Evolutionismus in Schulen gelehrt wird. In Deutschland ist durch die Einladung von Siegfried Scherer, einem anerkannten Wissenschaftler, zusammen mit Ulrich Kutschera, einem bekannten Evolutionsforscher, ebenfalls Staub aufgewirbelt worden. Denn Kutschera hat abgesagt, weil er nicht mit einem Kurzzeit-Kreationisten diskutieren wolle.

Manche haben Kutschera daraufhin vorgeworfen, er kneife, weil seine Argumente nicht stichhaltig genug für eine solche Diskussion seien. Jetzt hat sich auch „Die Zeit“ im Rahmen ihres „Zeit-Wissen“ dieser Auseinandersetzung angenommen. Werden Kreationisten vielleicht doch ernster genommen, als man gemeinhin annimmt? Muss man deshalb immer schärfere Geschütze gegen sie auffahren, weil sich sonst ihre Argumentation vielen erschließt?

Vielleicht ...

Als Jesus Christus einmal mit einem jungen Menschen zu tun bekam, der von einem Dämon besessen war, brach es viel schlimmer also zuvor aus diesem Knaben heraus, als er in die Nähe von Jesus kam: „Während er aber noch herzukam, riss ihn der Dämon und zerrte ihn hin un her“ (Lukasevangelium, Kapitel 9, Vers 42). Warum liest man von viel mehr dämonisierten Menschen gerade in der Zeit, als Jesus, der Sohn Gottes, auf diese Erde kam? Offensichtlich fordert seine Gegenwart die Mächte der Engel Satans ganz besonders heraus.

Aus dem ersten Thessalonicherbrief, Kapitel 4, wissen wir, dass Jesus Christus bald wiederkommen wird. In der Bibel finden wir keinen einzigen Hinweis, wann genau das sein wird. Aber wenn man die einzelnen Briefe im Neuen Testament aufmerksam liest, wird man feststellen, dass die negative Entwicklung, die in Briefen wie dem zweiten Timotheusbrief, dem zweiten Petrusbrief und dem Judasbrief vorhergesagt wird, bereits vollumfänglich eingetreten ist. Ob das Wiederkommen Jesu nicht doch sehr nahe ist?

Bald!

Wir wissen nur die Zusicherung von Jesus: „Ich komme bald“ (Offenbarung, Kapitel 22, Vers 20). Das kann noch heute sein. Oder morgen. Es kann auch noch länger dauern. Aber wenn der Herr Jesus Christus wiederkommt, dann werden nur die mit Ihm in den Himmel gehen, die ihr Leben mit Gott ins Reine gebracht haben, indem sie Ihm ihre Sünden bekannt haben. Für alle anderen ist es dann zu spät.

Das mag fundamentalistisch klingen. Und das ist es sogar. Die Bibel ist in diesem Punkt schwarz-weiß. Dann zählt nicht, ob ich vermeintlich in der Lage bin, Evolution oder andere Überlegungen haarscharf zu erklären. Dann zählt nur eines: Bist Du bereit, Deinem Schöpfer zu begegnen?

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