Friedhofsvorspiel – okkulte Glücksbringer

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Realität!

Dieser Tage war davon zu lesen, dass afrikanische Fußballer vor ihren Spielen eine ganze Anzahl okkulter Versuche unternehmen, um als Sieger vom Platz zu gehen. Oliver Becker, der einen Film darüber gedreht hat, sagt beispielsweise: „Es gibt viele Hexenmeister, sogenannte „Witchdoctors“, die behaupten, durch Rituale Einfluss auf den Spielverlauf nehmen zu können. Während ihrer Ausbildung beschäftigen sie sich mit Flüchen und der Abwehr von Hexerei. Diese Männer und Frauen arbeiten gleichzeitig als Arzt und Priester.“ Manche Rituale, manche Zeremonien werden als Glücksbringer eingesetzt. Vor einiger Zeit setzten sich zwei Spieler über Nacht auf das Grab eines gerade verstorbenen jungen Mannes, um die Kraft dieses Toten in sich aufnehmen zu können.

Das alles ist letztlich nichts anderes als eine moderne Okkultismus und Götzendienst. Natürlich - „wir im Westen“ begehen nicht diese banale Art von Götzendienst. Wir haben unseren religiösen Deckmantel und zivilisierte Formen davon. Aber stehen nicht sogar Christen in Gefahr, vor einer Klassenarbeit, einer Klausur, einer schwierigen Prüfung, einer wichtigen Präsentation usw. solche okkulten Wege einzuschlagen?

Auch heute gibt es noch Götzendienst!

Wie sieht’s aus mit dem „Daumen halten“? Natürlich - ist nicht so ernst gemeint. Oder dem vorherigen Betrachten des Zeitungs-Horoskops. Nur so aus Witz, natürlich. Letztlich ist das alles nichts anderes als moderner Götzendienst. Nicht von ungefähr ist das letzte Wort des Apostels Johannes an die Empfänger seines ersten Briefes: „Kinder, hütet euch vor den Götzen!“ (1. Johannes Kapitel 5 Vers 21). Wenn man diesen Götzendienst nämlich einmal in der Schrift genau verfolgt, stellt man fest, dass er - zumindest fast - immer auch mit geistlich-spirituellen Erfahrungen und Wünschen zusammenhängt.

Ist es nicht symptomatisch, dass das buchstäbliche Niederfallen vor Kerzen, Heiligenbildern und sonstigen sogenannten heiligen Dingen gerade in der katholischen Kirche stattfindet? - Nicht, dass wir hier irgendetwas gegen die Menschen und besonders die Gläubigen in dieser Kirche sagen wollten! Aber das System beweist auch durch diese Dinge, dass es einfach ungöttlich, gottlos, ja widergöttlich ist!

Noch nie einen Glücksbringer benutzt? 3mal Klopfen? Toi, Toi, Toi?

Aber letztlich stehen wir alle in Gefahr, unsere eigenen Glücksbringer zu kreieren. Man will erfolgreich sein, man will sich schützen. Man will sein Glück erzwingen. Auch manche Christen schauen daher in Horoskope. Sicher, man gibt kein Geld dafür aus. Aber man schaut sich das in der Tagszeitung oder im Journal an. Auch Christen nehmen zu ihren Klassenarbeiten und Klausuren ihr Stofftier mit - ohne Bedeutung, natürlich. Aber wehe, es fehlt! Ist das nicht reiner Götzendienst, der auf irgendwelche mystischen Kräfte vertraut, die natürlich gar nicht vorhanden sind!

Es ist faszinierend, dass in einer materialistisch ausgerichteten Gesellschaft, in der der Glaube an Jesus Christus als den Sohn Gottes komplett abgelehnt wird, diese Formen spiritueller Erfahrungen eine solch große Rolle spielen. Aber es ist auf der anderen Seite doch nicht so verwunderlich - denn jeder Mensch spürt letztlich, dass er etwas übersinnliches, etwas überirdisches nötig hat. Es ist in seine Seele gelegt. - Übrigens: Toi, Toi, Toi kommt von Teufel!!!

Was die Bibel sagt!

„Was nützt ein geschnitztes Bild, dass sein Bildner es geschnitzt hat, ein gegossenes Bild und das Lügen lehrt, dass der Bildner seines Bildes darauf vertraut, um stumme Götzen zu machen? Wehe dem, der zum Holz spricht: Wache auf!, zum schweigenden Stein: Erwache! Er soll lehren? - Siehe, er ist mit Gold und Silber überzogen, und gar kein Odem ist in seinem Innern. Aber der HERR ist in seinem heiligen Palast - schweige vor ihm, ganze Erde!“ (Habakuk Kapitel 2 Verse 18 bis 20).

Wir wollen aufpassen, dass nicht auch wir auf tote Materie vertrauen und dieser eine mystische Kraft beimessen. Als ob diese Materie als Götzenbild, als Amulett und Glücksbringer irgendetwas bewirken könnte!

Gott hat etwas Besseres!

Wenn ein Mensch die Sucht nach Dingen im Jenseits hat - dann mag er zu dem HERRN der ganzen Erde, zu Gott in seinem heiligen Palast kommen. Der ewige Gott, der Mensch geworden ist, hat gesagt: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen“ (Johannes Kapitel 6 Vers 37).

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