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Am Anfang von Psalm 105 werden in vielfacher Weise aufgefordert, den HERRN zu loben (Ps 105,45). Um loben zu können, müssen wir darüber nachdenken, was Er uns bedeutet, was Er für uns getan hat. Und wir sinnen über die Größe seiner Person nach.

Wir werden aufgefordert,

1. Ihn zu preisen,
2. seinen Namen anzurufen,
3. seine Taten unter den Völkern kundzumachen (hier ist das Volk Israel gemeint, das die Taten Gottes anderen Völkern mitteilt. Aber auch wir dürfen Ungläubigen bezeugen, was der Herr Jesus getan hat),
4. Ihm zu singen,
5. Ihm Psalmen zu singen (wir dürfen heute gutes, geistliches Liedgut singen),
6. über alle seine Wunderwerke zu sinnen (darüber nachzudenken oder davon zu reden),
7. uns seines heiligen Namens zu rühmen,
8. als solche, deren Herz den Herrn sucht, sich zu freuen (wir ermuntern und ermutigen somit andere und sorgen dafür, dass sie sich freuen können, wenn wir die ersten Punkte verwirklichen) (Ps 105,1-3).

In Vers 5 geht es weiter, dass wir uns an seine Wunderwerke erinnern, die Er getan hat, an seine Wunderzeichen und an die Gerichte (oder Urteile oder Rechte) seines Mundes. Wenngleich wir im letzten Satzteil wieder eine typische Aufforderung für die Juden finden, dürfen und sollen wir gleichsam daran denken, dass unser Herr einmal alles beherrschen und ein völlig gerechtes Gericht ausführen wird, aber mehr noch, dass der Teufel schon jetzt ein besiegter Feind ist (Heb 2,14).

In Vers 8 wird uns mittgeteilt, dass auch der HERR gedenkt – nicht, als wäre es möglich, dass Er etwas vergessen würde. Aber Er teilt es hier nochmal mit, damit wir uns auf sein Wort vollkommen verlassen. Er gedenkt ewig seines Bundes mit Abraham. Aber auch an uns – wenn wir den Herrn Jesus einmal angenommen haben. Er wird uns dann nicht mehr fallen lassen (Joh 10,28). Und den Zusagen der Bibel können wir absolut vertrauen.

Dazwischen stehen noch die Aufforderungen in Vers 4. So dürfen neben dem Vorsatz, unserem Herrn für alles Gute zu danken, diese Anweisungen uns Richtung geben für das neue Jahr: nach dem Herrn zu trachten und nach seiner Stärke. Wir wollen sein Angesicht beständig suchen.

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