Der Europäer ist auch genetisch ein Potpourri

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Unter der obigen Überschrift hat jetzt Johannes Krause, Direktor am Max-Planck- Institut für Menschheitsgeschichte in Jena, einen Artikel in der FAZ veröffentlicht. Er leitet in Jena die Abteilung Archäogenetik. Ihn beschäftigt in dem Artikel die Frage, der die Frankfurter Allgemeine Zeitung in einer Serie nachgeht: Woher kommt der Mensch?

Natürlich will der postfaktische Mensch nicht wissen, was die Bibel dazu sagt – also was Gott dazu zu sagen hat. Dass Er es am besten wissen dürfte, wird heute im Allgemeinen bestritten. Denn Gott gibt es ja nicht. So ist auch in diesem Aufsatz von Krause die Grundannahme – natürlich –, dass sich der Mensch durch Evolution entwickelt und weiterentwickelt hat. Wie auch sonst. Daher ist auch von evolutionärer Abspaltung einzelner menschlicher Populationen die Rede.

Genetisch kann man heute tatsächlich faszinierende Entdeckungen machen, wenn man sich die Populationen einzelner Länder oder Erdteile ansieht. Beispielsweise weist der Afrikaner eine höhere genetische Vielfalt auf als die Populationen außerhalb Afrikas. Verschiedene weitere Untersuchungen lassen dann laut Krause die Schlussfolgerung zu, dass vor circa 42.000 Jahren die ersten modernen Menschen nach Europa einwanderten und den dort ansässigen Neandertaler verdrängten.

Nun interessiert uns nicht so sehr, wie der Mensch die verschiedenen Menschenarten unterscheidet und in einem Zeitstrahl anordnet. Zu oft mussten hier schon Korrekturen vorgenommen werden. Irgendwann wird man noch dahin kommen, dass auch an diesem Punkt die Bibel recht hat: dass der Mensch so viele Jahre noch gar nicht existiert. Das, was die Evolution über viele Millionen und Milliarden Jahre angeblich hergestellt haben soll, hat man ja inzwischen durch Vulkane in kürzester Zeit entstehen sehen.

Aber dass ursprünglich niemand in Europa wohnte, kann man schon im ersten Buch Mose nachlesen. Dort lesen wir von den Söhnen Japhets nach der Flut: „Von da aus verteilten sich die Bewohner der Inseln der Nationen in ihren Ländern, jede nach ihrer Sprache, nach ihren Familien, in ihren Nationen“ (1. Mo 10,5). Das muss in der Zeit gewesen sein, als es im Blick auf die Söhne Sems heißt: „Und Heber wurden zwei Söhne geboren: Der Name des einen war Peleg, denn in seinen Tagen wurde die Erde geteilt“ (1. Mo 10,25). Hier fand offenbar die Kontinentalverschiebung statt, durch die die heutigen Erdteile entstanden sind. Das alles war nach der in 1. Mose 11 geschilderten Sprachverwirrung von Babel.

Hier also lesen wir bereits, dass Menschen, die ursprünglich offenbar besonders weit im Osten gelebt haben, in die verschiedenen Erdteile und damit auch nach Europa eingewandert sind. Schön, dass die genetische Forschung das bestätigt. Seltsam, dass manche meinen, das sei eine gänzlich neue Entdeckung. Bibelleser sind im Vorteil.

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