Islam kennt keine Heilsgewissheit

Lesezeit: 2 Min.

Dieser gläubige Mann war muslimisch in Afrika aufgewachsen und muslimisch erzogen worden. Im Islam wisse man bis zum Schluss nicht, ob es für den Himmel reiche. Dann aber sei ihm die Botschaft vom Kreuz gepredigt worden, zusammen mit der Konsequenz, dass man wissen könne, wo man die Zukunft verbringen werde.

Johannes sagt, inspiriert durch den Heiligen Geist: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er [Gott] treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit“ (1. Joh 1,9). Gott sagt uns, dass wir nicht mit Zweifeln hoffen müssen, sondern dass wir die Sündenvergebung heute schon besitzen dürfen, mit dem Bewusstsein, von aller Ungerechtigkeit befreit zu sein.

Etwas später fügt Johannes noch an: „Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes“ (1. Joh 5,13). Wir können das heute schon wissen, dürfen heute schon Heilsgewissheit haben. Wir müssen nicht jeden Tag aufwachen und überlegen: Glaube ich ausreichend, bin ich nahe genug beim Herrn? Nein, Er ruft uns diese Gewissheit zu.

Dass dies nicht die Freiheit einschließt, tun und lassen zu können, was man will, macht der Apostel Paulus in Römer 6 deutlich. Solch ein Christ will nicht in der Sünde verharren. Aber leider straucheln wir oft, wie Jakobus sagt. Das aber nimmt uns das Heil nicht wieder weg. „Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, ist aus Gott geboren“ (1. Joh 5,1). Diese Geburt ist nicht auf einmal wieder weg – sie bleibt ewig, dauerhaft bestehen.

Dieses Kennzeichen haben Muslime nicht – wie können sie es auch haben, da es in dieser Religion keinen Erlöser, kein Erlösungswerk, keine Vergebung der Sünden gibt. Der Koran kann ihnen auch keine Grundlage für wahres Glück liefern.

Schade, dass in manchen christlichen Gemeinden die Lehre, dass es Heilsgewissheit gibt, zu einer Irrlehre gemacht worden ist. Sie nehmen sich dadurch die Freiheit der Kinder Gottes, den inneren, dauerhaften Frieden. Und sie haben ein biblisches Argument weniger im Blick auf suchende Menschen aus islamischen Staaten.

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Empörung vom Hörensagen – ohne Kenntnis urteilen Manuel Seibel Jetzt gibt es schon wieder Aufregung. Nicht um Karikaturen über Mohammed, sondern um eine Karikatur, die eigentlich auf die deutsche Innenpolitik gemünzt ist. Aber, teilweise ohne die Karikatur überhaupt gelesen zu haben, gibt es in der ... Artikel lesen
Islam und Christentum: Derselbe Gott? Manuel Seibel Der Papst-Besuch der Türkei hat begonnen. Mit interessanten Aussagen von Joseph Ratzinger, der unter anderem von dem einen Gott sprach, an den die Christen und Muslime glaubten. Eine Betrachtung aus biblischer Sicht ... Artikel lesen
Ist der Islam eine friedliche Religion? Manuel Seibel Immer wieder wird behauptet, Judentum, Christentum und Islam gehörten zusammen. Passt dazu, dass Muslime Christen über Bord geworfen haben, als sie als Flüchtlinge auf dem Mittelmeer trieben? Artikel lesen
Die Versammlung Gottes (12) – und was ist mit Anhängern des Islam/Buddhismus …? Manuel Seibel Zur Versammlung Gottes gehören alle Menschen, die in der Gnadenzeit an den Herrn Jesus glauben. Diese Botschaft gibt es nur in dem Christentum - also können auch nur Christen die Versammlung bilden. Was aber ist mit solchen, die sich zum Islam, ... Artikel lesen
Ein motivierendes Vorbild: wie Seelsorge wirklich geht (Johannes 10) Manuel Seibel Der Herr Jesus als der gute Hirte hat sein Leben stellvertretend für uns in den Tod gegeben. Darin ist Er uns kein Vorbild, denn sein Sühnopfer können wir niemals "nachmachen" - da ist Er einzigartig! So beten wir Ihn an. Und doch gibt es in ... Video ansehen
Bin ich wirklich errettet? Heilsgewissheit! Gerrid Setzer Viele, die sich zu Jesus Christus bekehrt haben, zweifeln irgendwann an ihrer Errettung. Sie fragen: Warum weiß ich den Tag meiner Bekehrung nicht? Habe ich bei der Bekehrung alles richtig gemacht? Warum sündige ich noch so oft? Die Bibel zeigt, ... Video ansehen