Das Gleichnis der Perle (2)

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Der Herr Jesus spricht in diesem Gleichnis von einer Perle. Viele Bibelausleger haben in diesem Zusammenhang auf die Entstehung der Perle hingewiesen: Ein Fremdkörper wie ein Sandkorn oder Parasit (Schmarotzer) dringt in die am Meeresboden liegende Perlmuschel ein. Diese Verwundung führt zu einer Reaktion der Muschel, die diesen Fremdkörper nach und nach in eine immer stärker werdende Perlmuttschicht einhüllt.

Heute sind Forscher zum Ergebnis gekommen, dass es nicht einmal eines Fremdkörpers bedarf, um eine Perle zu bilden. Denn ein Sandkorn bereitet einer Muschel, die gewöhnt ist, am Meeresboden zu sein, aus ihrer Sicht keine Schwierigkeit. Bei Untersuchungen sogenannter echter Perlen, die also nicht künstlich erzeugt worden sind, hat man Beispiele gefunden, bei denen keine Fremdkörper in der Perle zu sehen waren. Daher nimmt man an, dass auch eine mechanische Verletzung das Aktivieren der Perlmuttschicht auslösen kann.

Das ist ein zu Herzen gehendes Bild dessen, was den Herrn Jesus betrifft. Sei es, dass wir daran denken, dass wir als Sünder der Anlass dafür sind, dass Er auf die Erde gekommen und gestorben ist, oder dass wir daran denken, dass es der Ratschluss Gottes war, den Christus erfüllen wollte und weswegen Er gestorben ist: Das Ergebnis seiner Leiden, und diese wollen wir immer vor Augen haben, ist das Bilden dieser einen Versammlung, von der Er das verherrlichte Haupt zur Rechten Gottes ist (vgl. Eph 1,22). Bald wird sich der Herr mit seiner Versammlung, seiner „Perle" - schmücken. Das wird Er im Himmel tun - und dann sichtbar machen, wenn Er wieder auf diese Erde zurückkommen wird.

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Artikelreihe: Das Gleichnis der Perle

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