Entzweischneiden – ein schreckliches Gericht

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In Matthäus 24,51 findet sich jedoch ein Zusatz, der dieses Gericht besonders grausam erscheinen lässt: Hier ist von „Entzweischneiden" die Rede. Ein „Entzweischneiden" eines Körpers empfinden wir schon bei Tieren als sehr unangenehm und schrecklich. Wie wird es erst bei einem Menschen sein!

Somit ist hier nicht einfach nur von einem Tod, sondern von einer sehr grausamen Todesart die Rede. Die besondere Härte zeigt, wie Gott die vorausgehenden Verfehlungen einschätzt. Man gab vor, ein Knecht zu sein und in Abhängigkeit von Gott zu handeln, war es jedoch in der Realität nicht und handelt im Eigenwillen.

Aber erinnern uns solche Verse nicht an ein noch schrecklicheres Gericht? Hat unser Herr Jesus nicht in noch tieferer Weise gelitten? Von Ihm hören wir prophetisch: „Alle meine Gebeine habe sich zertrennt." „Alle meine Gebeine könnte ich zählen. Sie schauen und sehen mich an" (Ps 22,15.18). Hier werden Empfindungen wiedergegeben, als wenn man der Schmerzen wegen jeden einzelnen Knochen wahrnehmen könnte. Wie sehr muss unser Herr dies alles empfunden haben. Daran wollen wir denken, wenn wir wieder an einem ersten Tag der Woche zusammen sind, um an seinen Tod zu denken. Er war vollkommen unschuldig und hat diese Leiden um unsertwillen auf sich genommen. Ihm sei ewig Lob und Dank dafür!

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