Im dritten Teil des Gleichnisses lesen wir in dem ursprünglichen Bericht von überhaupt keiner Entwicklung des Samenkorns, das in die Dornen fiel. Die Dornen sind es, die aufschießen, nicht jedoch das Samenkorn. So wird das Wachstum des Samenkorns erstickt - es kann nicht aufgehen.
Hier finden wir die Welt als Feind des Gläubigen. Oft ist sie es, die in unserem Fleisch einen Anknüpfungspunkt findet und so dem Wort keinen Platz lässt. Die Dornen, die jedes Wachstum des Samens ersticken, werden vom Herrn mit zwei verschiedenen Dingen verglichen:
a) Die Sorge der Welt. Hiermit sind nicht die Sorgen gemeint, die auf unser Gemüt drücken, weil wir nicht ein noch aus wissen. Das kann z. B. vor einer schwierigen Prüfung oder bei einer Krankheit der Fall sein. Nein, die Sorge der Welt heißt einfach die Beschäftigung mit der Welt und ihren Dingen. Wenn ein Mensch sein ganzes Sinnen auf diese Welt setzt, wird er jedes mögliche Wachstum des Wortes in seinem Herzen ersticken.
b) Der Betrug des Reichtums: Immer wieder warnt die Bibel davor, reich werden zu wollen, seine Hoffnung auf Geld und Vermögen zu setzen (1. Tim 6,10). Gerade wenn das Herz eines Menschen am Reichtum dieser Welt hängt, stellt dies ein Hindernis für ihn dar, das Wort vom Königreich anzunehmen.
Es handelt sich nicht um Menschen, die sich öffentlich gegen den Herrn Jesus stellen. Sie gehören zu der Sorte der Mitläufer und äußeren Bekenner, die wir am Ende des vorigen Kapitels gesehen haben. Sie scheuen die Konsequenzen, die mit echter Nachfolge hinter dem Herrn Jesus her verbunden sind.
Quelle: bibelpraxis.de/a2728.html