Der Boden am Wegrand

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Der Herr nennt bei dem Gleichnis vom Sämann zunächst eine Gruppe von Zuhörern des Evangeliums, die in offener Feindschaft gegen Jesus lebten. Sie werden durch den Wegboden dargestellt. Eine Möglichkeit, das Wort aufzunehmen, besteht darin, dass man das Wort nicht versteht. So sagt es der Herr. Was ist damit gemeint? Es geht hier nicht um solche, die geistig nicht in der Lage wären, den Herrn zu verstehen. Gemeint sind Menschen, die Ihn nicht verstehen wollen. Sie haben kein Interesse an Christus und seinen Gedanken. Sie lehnen Ihn schlichtweg ab. Bei ihnen gibt es keine Verbindung von Verständnis, Gefühlen und Gewissen, was die Beziehung des Herzens zu Gott betrifft. Das liegt nicht am Samen! Dieser ist allen Bereichen, der Natur und dem Zustand des Menschen angemessen. Er überwindet jeden Menschen, der zur Umkehr bereit ist.

Ihr Herz, für das sie selbst verantwortlich sind, bewirkt, dass der Böse kommen kann und alles wegreißt, was vom Herrn gesät worden ist. Hier ist es der Satan, der große Widersacher des Herrn, der Ihn berauben möchte, in dem er verhindert, dass der ausgestreute Same das Herz erreicht. Das kann Satan aber nur deshalb tun, weil die entsprechenden Hörer ihn dieses Werk verrichten lassen. Satan fällt es bei ihnen nicht schwer zu verhindern, echte und tiefe Eindrücke des Wortes Gottes überhaupt aufkommen zu lassen. Wir haben also hier den hoffnungslosesten Fall, den man sich vorstellen kann. Alles war null und nichtig, aber nicht wegen eines Fehlers im Samen, sondern wegen der eigenen Einstellung und der Aktivität Satans. Wer nicht will, geht freiwillig in die Hände Satans, in denen sich jeder Mensch zunächst schon durch seine sündige Natur befindet. Gott möchte ihn daraus befreien. Aber wenn er nicht will, bleibt er dort und wird letztlich ewig den Feuersee erleiden müssen.

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