Gender-Mainstreaming erweist sich als irreführend

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Gender-Mainstreaming ist in aller Munde. Fast niemand kann sich diesem Trend mehr entziehen. Die Theorie des Gender-Mainstreaming besagt, dass jeder Mensch unabhängig von seinem biologischen Geschlecht wählen kann, als Mann oder Frau zu leben. Mit anderen Worten: Es gibt kein biologisch relevantes Geschlecht mehr. Jeder ist, wie er sich fühlt. Morgen kann und wird es anders sein.

Moderne Soziologen und (leider auch) Theologen versuchen, diese Theorie in die Praxis zu bringen. Das soll sich auch bei den Spielzeugen von Kindern zeigen. Jungen sollen nicht mehr vorzugsweise mit Autos und Mädchen mit Puppen spielen. Was aber hat sich nun herausgestellt? Jungen spielen am liebsten mit Autos und Mädchen mit Puppen. Dabei behaupten unsere Gender-Experten, die Fixierung auf soziale Rollen, etwa als Mutter und Hausfrau, sei auf die Erziehung zurückzuführen und müsse überwunden werden.

Aber wissenschaftliche Experimente mit Affen sowie Hirnforschungen am Menschen bestätigen angeborene Verhaltensunterschiede zwischen Mann und Frau weitgehend. Man gab den Tieren „männliche“ Spielzeuge wie Autos, „weibliche“ wie Puppen und neutrale, etwa Bücher oder einen ausgestopften Hund. Zur Überraschung der Forscher spielten die männlichen Affen vornehmlich mit Autos und die weiblichen mit Puppen. Beide Geschlechter interessierten sich auch für die neutralen Gegenstände.

Nun gibt es hier zweifellos auch „Ausnahmen“, vermutlich sogar zahlreiche. Aber solange die Wissenschaft und unsere Politiker und Soziologen ablehnen, dass Gott die Welt geschaffen hat, werden sie immer wieder mit Theorien und Ideen aufwarten, die sich früher oder später als verkehrt erweisen.

Am einfachsten ist es noch immer, Gott selbst zu befragen. Was sagt Er uns? „Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; männlich und weiblich schuf er sie“ (1. Mo 1,27). Männlich und weiblich sind nicht nur körperliche Unterscheidungsmerkmale, sondern sie beziehen sich auf den ganzen Menschen, der sich nach 1. Thessalonicher 5,23 auf Geist, Seele und Körper erstreckt. So müssen wir uns nicht wundern, dass trotz aller gegenteiligen Anstrengungen in Erziehung und Bildung noch immer Gottes ursprüngliche „Programmierung“ hervorscheint: Männer sind männlich, Frauen sind weiblich.

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