Die Lästerung des Geistes (7 - Schluss)

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Viele Christen machen sich große Sorgen, ob sie die Lästerung gegen den Heiligen Geist begangen haben. Vielleicht in Gedanken, vielleicht unbedacht, vielleicht in einem „schlechten Augenblick" ihres Lebens.

Ist das möglich für ein Kind Gottes? Nein! Wenn wir aufgrund unserer Ängstlichkeit jeder Ermahnung der Schrift, die mit Konsequenzen verbunden ist, streichen würden, machten wir die Bibel in ihren Aussagen viel schmaler als sie ist. Der Herr stellt solche Konsequenzen, übrigens auch in Verbindung mit dem Weinstock (Joh 15), nicht vor, um Gläubige an ihrem Heil zweifeln zu lassen. Er entlarvt damit falsche Bekenner. Das ist sein Ansinnen mit solchen Hinweisen.

Daher finden wir auch in der Parallelstelle in Markus 3,28.29 eben keine Einschränkung dieses Gedankens. Christus lässt ihn dort in seiner ganzen Tragweite stehen. Macht uns das Angst? Nein, denn wie käme ein Gläubiger dazu, dem Satan etwas zuzuschreiben, was durch Gott gewirkt ist? Eine solche Angst ist unbegründet!

Jeder, der meint, diese Sünde begangen zu haben, offenbart allein durch diese Frage, dass er nicht gegen Gott reden und sündigen möchte. Sonst würde er sich diese Gedanken nicht machen. Damit hat er diese Sünde auch nicht begangen. Wir dürfen uns - gerade in schwachen Momenten des Lebens, die bei jedem Christen kommen können - auf die Worte des Herrn verlassen: „Niemand wird sie [meine Schafe] aus meiner Hand rauben ... Niemand kann sie aus der Hand meines Vaters rauben" (Joh 10,28.29). Diese Zusicherung gilt jedem, der Gott seine Sünden bekannt hat.

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