Die Schule des Lebens

Lesezeit: 2 Min.

Es gibt ein interessantes Zitat von Christine von Schweden (1626-89), 1632-54 Königin in diesem Land. Sie hat einmal gesagt: „In der Schule des Lebens bleibt man stets ein Schüler.“ Auch wenn Schüler das nicht hören mögen – es ist so. Und auch im Glaubensleben bleibt das bestehen.

Nun gibt es für uns keinen „Schulabschluss“. Es gibt auch keine offizielle Versetzung von – sagen wir – Klasse 5 in die Klasse 6 oder so. Aber wir sind und bleiben Schüler.

Nicht von ungefähr benutzt der Geist Gottes in den Evangelien und in der Apostelgeschichte den Begriff „Jünger“. Das sind solche, die dem Herrn Jesus nachfolgten (Nachfolger) und zugleich solche, die von Ihm lernten und lernen (Schüler). Genau das soll auch uns heute prägen: Wir lernen vom Herrn Jesus. Es gibt niemand, der sagen könnte: Ich habe schon alles von Ihm gelernt. Nein, wir lernen ständig dazu. Hoffentlich! Und wir folgen dem Herrn nach. So, wie Er auf dieser Erde sein Leben geführt hat, so wollen auch wir es tun: in bewusster Abhängigkeit von Gott, unserem Vater.

Wenn man einmal das Neue Testament durchliest, wird man feststellen, dass Lernen manchmal negativ verwendet wird: Es gibt Menschen, die immerdar lernen und doch niemals zur Erkenntnis der Wahrheit kommen (2. Tim 3,7). Dazu muss man nämlich sein Gewissen in das Licht Gottes bringen und sich Gott unterwerfen.

Der Frau wird der Bereich zugewiesen, wo sie lernen soll: zu Hause, in der Stille, beim eigenen Ehemann, in der Familie.

Dann finden wir einige Hinweise, was wir als Christen gelernt haben sollten: zum Beispiel den Christus. Das zeigt uns, dass wir etwas von der himmlischen Stellung gelernt haben sollen. Nur dann, wenn wir sie verinnerlicht haben, können wir sie auch verwirklichen. Denn darin ist Gottes Wort sehr klar: Wenn wir etwas gelernt haben, dann müssen wir es verwirklichen. Sonst kann uns Gott nichts weiter offenbaren. Wer nicht bereit ist, das zu verwirklichen, was ihm vorgestellt wird, der wird im Glaubensleben nicht weiterkommen können.

„Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und wovon du völlig überzeugt bist, da du weißt, von wem du gelernt hast“ (2. Tim 3,14).

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Schulerziehung zu Geschlechtsumwandlungen und Gottes Wort Manuel Seibel Es ist ein unappetitliches Thema! Aber wir müssen als Eltern wissen, womit unsere Kinder in der weltlichen Pädagogik der Schulen konfrontiert werden. Das schleichende Gift Satans tut sein Werk. Aber wir können unsere Kinder schützen in Christus, ... Podcast anhören
Lebensgemeinschaften in Deutschland Manuel Seibel Statistiker untersuchen die sogenannten „Lebensgemeinschaften“ in Deutschland. Jetzt wurden Zahlen für 2012 vorgelegt. 0,2 % leben in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, 43,8 % in einer Ehe. Artikel lesen
Lektionen zum Umgang mit den Stürmen des Lebens Christian Achenbach Der Herr Jesus hatte gerade eine große Volksmenge von 5000 Männern mit ihren Frauen und Kindern gespeist und dabei ein beeindruckendes Wunder vollbracht. Da die vielen Menschen noch eine Weile bei Ihm blieben, schickte Er Seine Jünger schon ... Artikel lesen
Schuldsprüche an angeblichen Mördern von Malcolm X aufgehoben Manuel Seibel Immer wieder erleben wir, dass jemand zu Unrecht ins Gefängnis kommt. Oder zu Unrecht freigesprochen wird. So auch jetzt in den USA, nach vielen, vielen Jahren. Nur bei einem wird es das nicht geben: bei unserem Herrn Jesus Christus. Was wird es ... Podcast anhören
Von Buddha zu Christus Der lebenswichtige Unterschied Eine wahre Begebenheit Artikel lesen
Böser Lebenswandel – böse Lehre Manuel Seibel „Da verstanden sie, dass er nicht gesagt hatte, sich zu hüten vor dem Sauerteig der Brote, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer“ (Mt 16,12) - eine kurze Andacht. Artikel lesen