Napoleon I. (Bonaparte, 1769-1821) hat einmal gesagt: "Ordnung marschiert mit gewichtigen und gemessenen Schritten, Unordung ist immer in Eile." Das bezieht sich natürlich auf eine Armee. Und doch haben Unordnung und Ordnung auch mit dem "bürgerlichen" Leben eines Menschen zu tun. In Gottes Wort finden wir dazu ebenso Hinweise im Blick auf die Versammlung Gottes. Ein ganzes Bibelbuch - der 1. Korintherbrief - ist der Ordnung der Versammlung Gottes gewidmet. Letztlich ist das ebenfalls, wenn auch unter einem anderen Blickwinkel, das Thema des 1. Timotheusbriefes und des Titusbriefes.
Was die Zusammenkünfte betrifft, so schreibt Paulus: "Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Versammlungen der Heiligen" (1. Kor 14,33). Während es bei der Armee andere Gründe für Unordnung geben mag, ist es in der Versammlung Gottes oft so, dass der Eigenwill zu Unordnung führt. Andererseits ist die Ordnung kein Ziel als solches. Aber Unordnung steht dem Frieden entgegen, den Gott inmitten der Seinigen bewirken möchte. Wir sind keine Ordnungsarmee. Aber Ordnung ist eine Voraussetzung dafür, dass der Friede Gottes unter den Gläubigen Fuß fassen kann. Daher sollten wri alles vermeiden, was der von Gott gegebenen Ordnung entgegensteht. Wir suchen keine menschliche Ordnung aufzurichten, wo Gott keine Hinweise gegeben hat (oder gegenteilige). Sondern wir verwirklichen da die ordnenden Anweisungen des Herrn, wo Gottes Wort diese mitteilt.
Quelle: bibelpraxis.de/a2585.html