Vor Menschen kann man sich verbergen. Sogar ein Speichel-Test hat den Täter von mutmaßlich über 20 Sexualdelikten nicht entlarven können. Nun ist seine erste Vergewaltigung sogar verjährt. Nach und nach könnten alle diese Straftaten verjähren - bis 2022.
Als „Uni-Phantom" von Bochum wurde ein Sexualstraftäter bekannt, der zuerst 1994 in Sprockhövel und später in Bochum Sexualstraftaten begangen hat. Erstes Opfer war eine damals 12-jährige Schülerin. Die letzte ihm zugeordnete Vergewaltigung geschah Dezember 2002. Seltsamerweise hat dieser Mann seit diesem Jahr anscheinend keine Mädchen oder Frauen mehr missbraucht und vergewaltigt. Die Polizei steht vor einem Rätsel: Hat er sein Leben verändert? Lebt er nicht mehr?
Falls er noch leben sollte, muss dieser Täter wie jeder Mensch wissen, dass man vor Gott nichts verstecken kann. Menschen mag man als Straftäter verborgen bleiben: Gott sieht alles. Der Herr Jesus vergleicht seine Augen einmal mit einer „Feuerflamme" (Off 1,14).
Niemand sollte sich etwas vormachen: Gott ist allwissend und allmächtig. Es mag sein, dass Er nicht sofort im Gericht handelt. Ob Er das bei diesem Mann schon getan hat, so dass er gar nicht mehr lebt? Aber alles, was ich getan habe, wird einmal wieder an die Oberfläche kommen. Denn niemand kommt an Gott und seinem Sohn, Jesus Christus, vorbei.
Spätestens vor dem großen weißen Thron (Off 20,11) wird einmal jeder (unbekehrte) Mensch erscheinen müssen. Dann werden auch diese Taten wieder hervorkommen. Und was dann? Dann ist es zu spät, um sich zu bekehren. Dann ist es zu spät, um diese Taten zu bekennen.
Heute ist das noch anders: „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht" (Heb 4,7). Heute kann man sich noch bekehren. Heute kann man dem Herrn Jesus noch seine Sünden bekennen und Ihn als Retter annehmen. Heute kann man auch den damaligen Opfern noch bekennen, was man Böses getan hat.
Das gilt für uns alle, bei allem, was wir anderen (und vor allem Gott) Böses angetan haben. Ob wir das Morgen oder überhaupt den heutigen Abend noch erleben, steht nicht in unserer Hand. Darüber verfügt allein Gott. Das sollten wir nicht vergessen.
Quelle: bibelpraxis.de/a2543.html